Im Schatten des Sportgiganten
Bereits vor dem Verkaufsstart von Decathlon im Blautal-Center zeichnen sich Veränderungen ab, zwei Geschäfte schließen. Andere Wettbewerber bieten dem Riesen die Stirn
Morgen eröffnet Decathlon seine erste Filiale in der Region. 2650 Quadratmeter Verkaufsfläche, die im Vorfeld für viel Diskussion sorgte. Ulms Baubürgermeister wertet die Ansiedlung als „durchaus kritisch“. Tim von Winning befürchtet einen ruinösen Wettbewerb unter dem die Innenstadt leiden könnte. Um dem preisaggressiven Branchenriesen zumindest etwas zu zähmen, werden Decathlon Fesseln angelegt, die nach dem Wissen des Baubürgermeisters bisher in Deutschland einmalig sind: So muss die französische Kette das Geschäft streng aufteilen. Die zentrenrelevanten Sortimente wie Textilien und Sportgeräte auf der einen, nicht zentrenrelevante Sortimente wie Zelte oder Camping-Zubehör, auf der anderen Seite. Die Vorgabe sei „scharf formuliert“, so von Winning. Eine Bodenmarkierung genüge nicht. Die Behörden werden die Einhaltung überprüfen, so von Winning.
Schon jetzt zeichnet sich ein Wandel des Sporthandels ab – wenngleich die Veränderungen eher indirekt im Zusammenhang mit der Neueröffnung stehen. Fakt ist: Zwei Spezialisten verabschieden sich mehr oder weniger vom Markt. So schließt in der Ulmer Wengengasse die Runners-Point-Filiale und auch das Geschäft Sportfreund in der Neuen Straße zieht sich zurück.
Runners Point ist eine Kette von Laufsport-Fachgeschäften, die zum US-Unternehmen Foot Locker gehört. Der Ulmer Franchisenehmer Oliver Mienert begründet den Schritt mit dem Auslaufen des Vertrags mit Runnerspoint sowie dem