Pfuhl hat alles im Griff
Mit einem klaren Sieg übernimmt die Mannschaft die Tabellenführung. Das liegt auch an einer kurzfristig getroffenen und mutigen Personalentscheidung
Die Turner des TSV Pfuhl haben erstmals in dieser Saison die Tabellenführung in der zweiten Bundesliga Süd erobert. Beim klaren 43:19-Erfolg über den TV Herbolzheim im ersten Herbst-Wettkampf gaben die Pfuhler nur zwei Gerätepunkte ab und überholten damit den bisherigen Spitzenreiter Singen.
Vor dem Wettkampf musste das Trainerteam um Rolandas Zaksauskas sich viele Gedanken über die Aufstellung machen. Mit Dominik Fett, Lukas Gottschild und dem kurzfristig erkrankten Alexander mussten einige Turner ersetzt werden. Die Verantwortlichen entschieden sich so kurzfristig, Tomas Kuzmickas für den Wettkampf aus Litauen anreisen zu lassen. Nach seinem Einsatz bei der WM in Montreal sollte der Mehrkämpfer eigentlich erst in der kommenden Woche zur Mannschaft stoßen.
Diese Entscheidung sollte sich als goldrichtig herausstellen. Der TopScorer der Pfuhler Mannschaft führte das Team mit seinen 26 Punkten zu einem nie gefährdeten Erfolg gegen die Gäste aus dem Breisgau. Am Boden starteten die Pfuhler gewohnt stark und erarbeiteten sich gleich eine 10:0 Führung. Diese baute die Mannschaft von Trainer Zaksauskas in der ersten Wettkampfhälfte weiter aus. Mit einem 22:5-Polster ging es in die Pause.
In der zweiten Hälfte präsentierten sich die Gäste, welche ebenfalls einige Personalsorgen hatten, etwas besser. Der TV Herbolzheim gewann die Sprungwertung mit 8:7 Punkten und lieferte sich mit den Pfuhlern am Barren und am Reck Duelle auf Augenhöhe. Dennoch ließen sich die Neu-Ulmer Vorstädter ihre komfortable Führung nicht mehr nehmen.
Der Trainer lobte seine Mannschaft: „Wir haben viel an der AufBenda stellung geändert und die Jungs haben ihre Aufgaben mit Bravour erfüllt.“
Dagegen bleibt Nachbar SSV Ulm 1846 nach der 6:61-Packung gegen Exquisa Oberbayern in dieser Saison sieglos. Die Gäste profitierten dabei von einer Vielzahl von Fehlern der Ulmer. Bei denen konnten auch die Rückkehrer Lukas Greber und Stefan Häberle nicht viel ausrichten. Häberle holte sich immerhin drei Punkte am Boden, einen Zähler ergatterte Nils Greber am Sprung und zwei weitere Punkte gingen am Barren auf das Konto von Matthias Mayer. Mehr war an diesem Tag nicht drin für die Ulmer.