Mehr als 20 Milligramm Jod pro Kilo sollten es nicht sein
wiederum beeinflussen den Stoffwechsel, die Knochenbildung und die Entwicklung des Gehirns. Sowohl zu wenig als auch zu viel Jod beeinträchtigt die Arbeit der Schilddrüse. Menschen mit Schilddrüsenproblemen sollten Algen daher mit Vorsicht genießen, warnt Gahl. Generell empfiehlt es sich, nur Algen zu essen, deren Jodgehalt klar ausgewiesen ist. Algen mit mehr als 20 Milligramm pro Kilogramm Trockengewicht gelten dem BfR zufolge als nicht verkehrsfähig.
Wer im Supermarkt nach Algen sucht, die aussehen wie am Strand, wird eher nicht fündig. Die meisten Sorten erhalten Kunden nämlich getrocknet. Bevor sie in der Küche Verwendung finden, müssen sie zwischen wenigen Minuten und mehreren Stunden eingeweicht werden, erläutert die Kochbuchautorin Lisette Kreischer. Die Niederländerin kocht seit mehreren Jahren mit Algen und nutzt sie in den verschiedensten Gerichten, auch in ihrem eigenen Restaurant.
Kreischers Favorit ist die Kombu-Alge, aus der sie etwa Brühe oder auch Pesto macht. Auch Reis und Bohnen kocht sie mit Algen, das verleihe ihnen einen besonderen Geschmack. Es geht aber auch exotischer: Kreischer backt Algentorte und Seemannsbrot, rührt Meeresaioli an oder serviert Wildreis-Salat mit Hijiki. Aus gerösteten Algen werden Meersalat- und DulseChips