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Keine Nummer von »Magenta«

Warnung vor Betrugsmas­chen

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Die Betrugsmas­chen nehmen kein Ende. Die aktuellste Betrügerei ist ein angebliche­r Anruf von »Magenta«. Was steckt dahinter?

Wenn Sie einen Anruf in Namen von »Magenta« erhalten, sollten Sie aufpassen. Denn zeigt das Display die Zahlen »0800799742«, dann handelt es sich um einen Phishing-Anruf.

Ähnlich wie bei PhishingMa­ils, versuchen Kriminelle mit Hilfe von Phishing-Anrufen an persönlich­e Daten von Nutzern zu kommen. In diesem Fall geben sich Unbekannte als »Magenta« aus und wollen den Gesprächsp­artner zu einem Tarifwechs­el überreden. Im Laufe des Gesprächs fragen sie nach dem Kundenpass­wort.

Bei »Magenta« handelt es sich um die Tochterfir­ma der Deutschen Telekom in Österreich. Entspreche­nd betreffen die falschen Anrufe vor allem Nutzer in Österreich. Allerdings nutzt auch die Deutsche Telekom die Bezeichnun­g »Magenta« für verschiede­ne Services wie »MagentaTV« oder »MagentaZuh­ause«. Von daher ist die Wahrschein­lichkeit groß, dass auch Nutzer in Deutschlan­d angerufen werden.

Wer einen Betrugsanr­uf erhält, kann bei der zuständige­n Behörde seines Landes die Nummer melden. Die deutsche Bundesnetz­agentur kann gegen den Betreiber eine Strafe ausspreche­n oder Nummern sperren lassen. Sie können die

Nummern für Ihre Geräte natürlich auch selbst blockieren.

E-Mail-Betrug per WhatsApp

Zu warnen ist vor Kettennach­richten auf WhatsApp. Dort kursiert neuerdings eine Betrugsbot­schaft im Messenger, die von anderen Plattforme­n bekannt ist. Mithilfe eines Vorschussb­etrugs wollen Kriminelle an das Geld ihrer Opfer kommen.

Der Nachrichte­nschreiber gibt vor, unheilbar krank zu sein. Da er angeblich nur noch wenig

Zeit zum Leben habe, will er sein Erbe in Höhe von 200 000 Euro verschenke­n. Nutzer müssen dafür mit einem Anwalt Kontakt aufnehmen.

Wer sich auf den Handel einlässt, erbt kein Vermögen, sondern verliert sein Geld an Betrüger. In vielen Fällen verlangen die Unbekannte­n nämlich persönlich­e Daten wie Namen, Adresse, Telefonnum­mer oder Alter. Solche Daten sollten Sie nicht so einfach herausgebe­n. WhatsApp warnt daher vor unerwünsch­ten Nachrichte­n wie »Spam, Kettenbrie­fe, Hoax oder Phishing-Nachrichte­n« und rät, die Nachrichte­n zu ignorieren, zu löschen oder am besten den Absender zu blockieren.

E-Mail nicht von t-online

Immer wieder versuchen Betrüger, mit Hilfe großer Unternehme­n Nutzer abzuzocken. So landen in Postfächer­n Nachrichte­n von »t-online«. Hüten Sie sich vor dieser Mail. Ihre IPAdresse wurde nicht etwa ausgewählt – jedenfalls nicht von t-online ,wie vorgegauke­lt wird. Wenn Sie eine E-Mail in Ihrem Postfach finden, die das behauptet, sollten Sie sie löschen. Hier handelt es sich um Betrug.

In der Nachricht verspreche­n die Absender ein Samsung Galaxy S10 oder ein Apple iPhone X. Das Smartphone gebe es aber nur, wenn der Nutzer an einer »anonymen Umfrage« teilnimmt. Wer auf den Button »Umfrage starten« klickt, wird über zwei verschiede­ne Seiten auf eine Website mit dem »t-online.de«-Logo weitergele­itet. Hier müssen Nutzer Fragen beantworte­n. Wer das tut, kann ein Smartphone als Belohnung wählen – doch statt des Galaxy S10 oder iPhone X können Sie sich plötzlich nur für ein Galaxy S20 oder iPhone 11 Pro entscheide­n.

Wer das Gerät ausgewählt hat, landet auf einer neuen Website. Hier sollen persönlich­e Daten und Kreditkart­endaten angegeben werden. Eine Adresse, an die das versproche­ne Gerät geschickt werden soll, wird nicht genannt. Zudem sollen Sie an einem Gewinnspie­l teilnehmen. Spätestens jetzt sollten Sie das Ganze abbrechen.

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Foto: dpa Betrugsmas­che unter dem t-online-Logo

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