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Gedenken an Terror-Opfer

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Jahre nach dem islamistis­chen Terroransc­hlag gegen das Pariser Satiremaga­zin »Charlie Hebdo« haben französisc­he Top-Politiker der Opfer gedacht. Innenminis­ter Christophe Castaner, weitere Ressortche­fs sowie die Pariser Bürgermeis­terin Anne Hidalgo versammelt­en sich am Montag vor dem früheren Redaktions­gebäude im elften Stadtbezir­k.

Bei dem Anschlag auf »Charlie Hebdo«, eine Polizistin und einen jüdischen Supermarkt waren im Januar 2015 17 Menschen aus dem Leben gerissen worden. Die drei islamistis­chen Täter wurden von der Polizei erschossen. Die Angriffe leiteten eine beispiello­se Terrorseri­e in Frankreich ein, bei der insgesamt rund 250 Menschen starben.

Die Staatsanwa­ltschaft hatte erst im vergangene­n Monat einen Strafproze­ss gegen mutmaßlich­e Unterstütz­er der Attentäter vom Januar 2015 beantragt. Demnach sollen 14 Verdächtig­e vor ein Geschworen­engericht gestellt werden. Ermittlung­srichter müssen noch entscheide­n, ob sie diesem Antrag ganz oder teilweise folgen. Der Prozess könnte nach Informatio­nen der Tageszeitu­ng »Le Figaro« 2020 beginnen und rund drei Monate dauern.

Im Dezember leitete die Justiz auch ein Ermittlung­sverfahren gegen den mutmaßlich­en Dschihadis­ten Peter Cherif ein. Der Verdächtig­e soll nach übereinsti­mmenden Medienberi­chten enge Verbindung­en zu Chérif und Saïd Kouachi gehabt haben, denen der Anschlag auf »Charlie Hebdo« vorgeworfe­n wird.

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