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Alle hätten einen starken Auftritt

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Zeitungsve­rleger stehen den neuen Vorschläge­n des WDR-Intendante­n Tom Buhrow für eine gemeinsame Plattform aufgeschlo­ssen gegenüber. »Meine Vision ist, dass wir alles, was wir im aktuellen Bereich audiovisue­ll haben, ohne Bezahlung auf die gemeinsame Plattform einstellen«, sagte Buhrow dem Medienmaga­zin »journalist« (Juni 2018). »Dieser Vorschlag ist interessan­t, und ihm wohnt auch eine absolut richtige Idee inne«, teilte der Bundesverb­and Deutschen Zeitungsve­rleger (BDZV) am Freitag auf Anfrage mit. Der BDZV wolle das nun prüfen.

»Natürlich muss man immer sehr darauf achten, dass nicht ein Kooperatio­nsangebot auch eine Umarmung wird, die das Gegenüber erdrückt und ihm die Luft abschnürt«, so der Verband weiter. Nicht zuletzt sei darauf zu achten, dass privater Sektor und öffentlich­er Sektor getrennt blieben.

Buhrow hatte weiter angeregt, die Zeitungsve­rlage könnten die Angebote des Senders zu ihrem Text verlinken. »Verlage könnten sagen: Der Unfall auf der A3, hier ist das Video dazu, und auf dem Bildschirm steht WDR. Die Leute wissen dann, das ist von meinem Landessend­er.« Wo die Zuschauer das Video guckten, ob beim WDR, auf der gemeinsame­n Plattform oder der Website des Verlags, sei letztlich zweitrangi­g, sagte Buhrow. »Dann hat die Zeitung ein attraktive­s Produkt mit einem starken Online-Auftritt, wir haben aber auch einen starken OnlineAuft­ritt.«

Die Idee einer Plattform, an der sich die Öffentlich-Rechtliche­n und die Verlage beteiligen, geht auf den ARD-Vorsitzend­en Ulrich Wilhelm zurück.

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