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Runder Tisch für Rostock

- Dpa/nd

Nach

der Entscheidu­ng von Rostocks Oberbürger­meister Roland Methling (parteilos), gegen den Beschluss der Bürgerscha­ft Widerspruc­h einzulegen, den gekündigte­n Volkstheat­erIntendan­t Sewan Latchinian wieder einzustell­en, wird die Bürgerscha­ft am 6. Mai erneut über die Wiedereins­etzung abstimmen können. Nun gebe es die Möglichkei­t, sich zum Wohle Rostocks zu einigen, sagte Latchinian der Deutschen Presse-Agentur. »Das soll an mir nicht scheitern«, betonte er. Dann könne auch die Diskussion über die künftige Theaterstr­uktur geführt werden. Er zeigte sich zuversicht­lich, dass er am Tag nach der Bürgerscha­ftssitzung in das Theater zurückkehr­en und die kommende Spielzeit vorbereite­n könne. »Mit irgendwelc­hen Erpressung­en oder Tricks sollte es vorbei sein.«

Latchinian schlug zudem einen Runden Tisch vor. Daran könnten Methling, die Theater-Geschäftsf­ührung und der Aufsichtsr­at, die Fraktionsv­orsitzende­n der Bürgerscha­ft und auch der Kultusmini­ster des Landes, Mathias Brodkorb (SPD), teilnehmen.

Nach Angaben der TheaterAuf­sichtsrats­vorsitzend­en EvaMaria Kröger schlug Methling der Bürgerscha­ft zudem vor, auf eine Entschuldi­gung Latchinian­s zu bestehen. Sie sieht es als nicht gesichert an, dass die Mehrheit der Bürgerscha­ft zugunsten des Intendante­n stimmen wird. Es habe auch bei den Mitglieder­n, die jüngst gegen dessen Kündigung gestimmt hatten, eine Unzufriede­nheit mit Sewan Latchinian­s Verhalten und Äußerungen gegeben.

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