England oder Deutschland: Wer dominiert 2024 auf dem Teterower Bergring?
Am Pfingstsonntag wird die 102. Auflage des Teterower Bergring-Rennens ausgetragen. Der Veranstalter erwartet ein deutsch-englisches Duell.
TETEROW – Mit Motorsportlern aus fünf Ländern geht das Teterower Bergring-Rennen am 19. Mai in seine 102. Auf lage. Man sei sehr zufrieden mit den verpflichteten Fahrern in den vier Klassen, heißt vom Gastgeberclub MC Bergring Teterow. Traditionell im Blickpunkt stehen die Rennen in der Königsklasse (500-ccm), in der es um den Bergringpokal sowie um das „Grüne Band“geht.
Dabei läuft alles auf ein deutsch-britisches Duell hinaus. Denn ans Startband rollen Vorjahressieger Paul Cooper, sein Landsmann Mitch Godden sowie die deutschen Asse Christian Hülshorst und Ronny Stüdemann, der 2023 Dritter wurde. Hülshorst hatte im Vorjahr die Hände bereits am Bergring-Pokal, doch in einem atemberaubenden Finale rast der Brite noch vorbei. „Das war dramatisch. Ich bin überzeugt, dass Christian wieder ganz vorn mitfährt“, sagte Bergring-Sprecher Christian Kunz. Für Hülshorst wird es aber so oder so ein besonderes Rennen: Er wird seine Motorsport-Karriere in diesem Jahr beenden.
Am stärksten besetzt ist wieder der Speed-Cross mit 60 Fahrern, von denen aber nach dem Training noch 20 aus der Startliste gestrichen werden. Insgesamt 40 Fahrer gehen dann in die Rennen. Gemeldet haben wie in den Vorjahren ganz viele Niederländer. Bei den Amazonen wird Maria Franke erneut dabei sein. Die schnelle Frau aus
Zschopau hat siebenmal in Folge das Amazonen-Rennen gewonnen und sorgte im Vorjahr für eine Sensation, als sie auch im Finale der SpeedCrosser allen Männern davon raste und sich am Ende die Krone aufsetzte. Die 32-Jährige hat einfach großem Lust auf den Bergring.
Einen neuen Sieger wird es am Pfingstsonntag bei den Quads geben. Denn der Österreicher Klaus Fleckinger, der dreimal in Folge in Teterow dominiert hatte, darf aus Altersgründen nicht mehr starten. Er hat die Grenze von 50 Jahren erreicht. Stark besetzt sein wird indes auch das Speedway-Rennen um den Auerhahn-Pokal am Vorabend des Bergring-Spektakels. Fahrer aus elf Nationen haben gemeldet, darunter der Finne Timo Lathi. „Ich bin stolz und happy, dass wir dieses Starterfeld haben“, sagte Mathias Rust, Sportlicher Leiter der traditionsreichen Motorsportveranstaltung. Es habe noch viele Anfragen anderer Speedway-Prof is gegeben.
Das Speedway-Rennen beginnt am 18. Mai um 19 Uhr in der Arena, auf dem Bergring geht es am nächsten Tag ab 12 Uhr los.