Mittelschwaebische Nachrichten
Einbruch mit mehr als 10 000 Euro Schaden
Im Zeitraum zwischen Freitag, 21. September, 21.45 Uhr und Samstag, 22 September, 6 Uhr, ist ein unbekannter Täter in der Heinrich-Sinz-Straße in eine Krumbacher Metzgerei mit angeschlossenem Hotel eingebrochen. Dabei entwendete er laut Polizeiinspektion Krumbach aus dem Büro zwei Tresore sowie einen Geldbeutel. Der unbekannte Täter musste zuerst auf die Dachterrasse klettern und gelangte so über ein Fenster in das Büro, wo er die Tresore entwendete. Der Diebstahlschaden beläuft sich auf circa 5000 Euro, der angerichtete Sachschaden wird auf ungefähr 6000 Euro geschätzt. Ein Zeuge konnte gegen 1 Uhr einen weißen/silbernen Pkw, vermutlich einen Van, auf dem Parkplatz sehen, in dem eine Person saß. Eine weitere Zeugin sah um 4 Uhr, wie dieses Fahrzeug vom Parkplatz wegfuhr. Zeugen, die Hinweise zu diesem Einbruch beziehungsweise zu dem weißen/silbernen Van geben können, sollen sich bitte bei der Polizeiinspektion Krumbach, Telefon 08282/ 905111, melden. Krumbach Taschentücher sollte man mitnehmen zu einer öffentlichen Lesung von Axel Hacke, riet der Norddeutsche Rundfunk einst, denn die Lachtränen würden kullern. Dass er es versteht, mit ganz simplen Mitteln seine Hörer zum Lachen zu bringen, das demonstrierte Axel Hacke bei der Auftaktveranstaltung zum „Literaturherbst Krumbach 2018“in der Raiffeisenbank Schwaben Mitte mehrfach. Die Taschentücher aber blieben trocken. Zu ernst war das Thema vom „Anstand in schwierigen Zeiten“. Hackes 2017 erschienener Bestseller ist ein Schwergewicht im aktuellen öffentlichen Diskurs. Als solcher war er im Verbund mit den Entertainment-Qualitäten des Autors natürlich geeignet, den „Literaturherbst Krumbach 2018“aus den Startlöchern zu katapultieren.
Die Idee zu diesem Buch kam Axel Hacke, als bekannt wurde, Donald Trump sei zum Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt worden. Die Wähler eines demokratischen Landes schenken einem Politiker ihr Vertrauen, obwohl dieser massiv und öffentlich gegen den Anstand verstößt. Schlimmer noch, Trumps Ungezogenheiten ebnen ihm den Weg zur Macht. Das gibt zu denken. Die „schwierigen Zeiten“, auf die Hackes Buchtitel anspielt, hängen ge- wiss mit problematischen Führungspersönlichkeiten wie Trump oder der Komplexität moderner Lebensverhältnisse zusammen. Doch hat Hacke noch etwas ganz anderes im Visier, nämlich die sozialen Netzwerke, insbesondere Facebook. Ihn stört der rüde Ton, der hier oft angeschlagen wird. Ihn stört, dass Beschimpfung, Beleidigung, Verleumdung und Bedrohung hier zur nicht-hinterfragten Normalität werden. Natürlich habe es das Rohe, das ungezügelt Triebhafte schon immer gegeben, räumt Hacke ein. Aber an den Stammtischen oder in den Fußballstadien beispielsweise bleibe es eingegrenzt, sei rasch vergessen und verpufft. Was hingegen auf Facebook publiziert werde, das wirke grenzenlos und global und es sei fixiert und immer wieder abrufbar. Der gedankliche und emotionale Müll müsse aus den Internet-Foren