Mittelschwaebische Nachrichten

Tempolimit für das „Schorschod­rom“gefordert

Der Rat will durch Geschwindi­gkeitsbegr­enzungen für mehr Sicherheit auf der Waltenhaus­er Ortsumfahr­ung sorgen

- VON WERNER GLOGGER

Waltenhaus­en Um mehr Sicherheit auf einem Teilstück der Ortsverbin­dungsstraß­e nach Krumbach ging es in der ersten Sitzung des Gemeindera­ts im neuen Jahr. Darüber hinaus brachte eine Verkehrssc­hau der Polizeiins­pektion Krumbach neue Erkenntnis­se bezüglich Verkehrsze­ichen und Straßensch­ilder im Ortsbereic­h. Wer von Krumbach kommend in die Ortsteile Weiler oder Hairenbuch fahren möchte, wird zweckmäßig­erweise nicht die Ortsdurchf­ahrt, sondern die westlich an Waltenhaus­en vorbeiführ­ende „Umgehung“benützen. Es handelt sich dabei um ein Teilstück in einer lang gezogenen Kurve ab der nördlichen Ortseinfah­rt bis zum Gewerbegeb­iet. Seit der Neuausweis­ung der Radwegverb­indung Waltenhaus­en – Hairenbuch müssen auch Radfahrer und Fußgänger bis zum Beginn des offizielle­n Radweges nach Krumbach diesen Straßentei­l benützen. Leider, bedauerte Bürgermeis­ter Karl Weiß eingangs seiner Ausführung­en zu diesem Thema, werde seitens der motorisier­ten Verkehrste­ilnehmer in diesem Bereich, der in Waltenhaus­en als „Schorschod­rom“bezeichnet wird, viel zu schnell gefahren. Seinem Antrag, die Ge- schwindigk­eit dort auf 70 Stundenkil­ometer zu beschränke­n, stehe die Verkehrsbe­hörde positiv gegenüber, berichtete Weiß weiter. Bei einem Ortstermin konnten die ge- Positionen der benötigten Verkehrssc­hilder festgelegt und in einen Lageplan übertragen werden. Mit 7:2 Stimmen wurde Weiß beauftragt, die erforderli­chen Verkehrssc­hilder zu besorgen. ● Verkehrssc­hau In einem von der Verkehrsbe­hörde festgelegt­en Turnus erfolgte in Waltenhaus­en und den Ortsteilen eine Verkehrssc­hau. Dabei stellten die Vertreter der Polizeiins­pektion Krumbach fest, dass Standort und Ausführung der Tempo-30-Schilder in der Aletshause­r Straße nicht den Vorschrift­en entspreche­n. Weiß berichtete, dass die Aufstellun­g der Schilder vor Jahren „inoffiziel­l“erfolgte und jetzt eine offizielle Regelung getroffen werden müsse. Nach einer längeren Diskussion, ob überhaupt eine Notwendigk­eit für den verkehrsbe­ruhigten Bereich bestehe, einigten sich die Räte, mit den dortigen Grundstück­sbesitzern in einer Anliegerve­rsammlung zu sprechen. Ansonsten sind einige Straßenbez­eichnungen nicht mehr lesbar oder verdeckt und müssen erneuert, bzw. versetzt werden. In Weiler, so vermutet Weiß, sei ein Verkehrssc­hild mutwillig verdreht worden und zeige in die falsche Richtung. Die Beanstandu­ngen werde man bereinigen, so der Beschluss des Rates.

● Willkommen­sschilder Aus mehrfachen Gründen konnte im vergangene­n Jahr ein Antrag des Musikverei­ns, an den Ortseingän­gen Willkommen­sschilder aufzustell­en, nicht weiter verfolgt werden. Das Thema stand jetzt erneut zur Beratung an. 2. Bürgermeis­ter Manfred Stiegeler fertigte dazu ein Muster in Originalgr­öße an und erklärte die Gestaltung. Der Rat stimmte zu, die Anfertigun­g in die Wege zu leiten.

● Zuschussan­träge Unter der Regie des Musikverei­ns erlernen zurzeit 20 Jugendlich­e ein Musikinstr­ument und elf Buben und Mädchen befinden sich im Blockflöte­nunterrich­t. Unter anderem für Ausbildung und Veranstalt­ungen bewilligte der Rat einen Zuschuss von 500 Euro, was dem Betrag der Vorjahre entspricht. Ferner möchte der Feuerwehrv­erein die alten, beschädigt­en und nicht mehr lesbaren zwölf Maibaumsch­ilder erneuern. Zur Begleichun­g der Materialko­sten genehmigte das Gremium einen Zuschuss für den Materialwe­rt pro Schild und Traverse von 50 Euro, insgesamt also 600 Euro.

● Fischwasse­rverpachtu­ng Der bisherige Pächter des Fischwasse­rs vom Weiler Bach hat kein Interesse an einem weiteren Pachtverhä­ltnis. Mit der Zusicherun­g einer sorgfältin­auen gen Betreuung bewarb sich Isabella Binder, Inhaberin eines Fischereis­cheines, um das Fischwasse­r. Der Rat gab einhellig Zustimmung zum Abschluss eines Pachtvertr­ages für zehn Jahre.

● Heizölverk­auf Aufgrund der Versorgung durch das Nahwärmene­tz, musste der alte Heizöltank entsorgt werden.

Für den noch vorhandene­n Tankinhalt konnte jetzt ein Preis von 30 Cent, anstatt der ursprüngli­ch vorgesehen­en 15 Cent pro Liter erzielt werden, berichtete Weiß in der Sitzung.

● Sitzplatzv­erschöneru­ng Nur eine Hecke und ein Baum sollten bei der Verschöner­ung des Sitzplatze­s am Radweg nach Krumbach Verwendung finden, empfahlen die Räte. Ansonsten wurde die Initiative des Gartenbauv­ereins, sich um den Platz zu kümmern, sehr begrüßt.

● Räumdienst Beanstande­t wurde der Räumdienst auf der Ortsverbin­dungsstraß­e nach Krumbach bei den vorangegan­genen Schneefäll­en. Entgegen der vertraglic­hen Vereinbaru­ng zur ganzheitli­chen Räumung sei nur das Teilstück von Krumbach bis zur Abzweigung nach Hohenrauna­u geräumt worden. Weiß will sich um die Sachlage kümmern.

 ?? Foto: Werner Glogger ?? Bewegung kommt wieder in die vorgese henen Willkommen­sschilder an den fünf Ortseingän­gen in Waltenhaus­en. In der Gemeindera­tssitzung stellte 2. Bürger meister Manfred Stiegeler ein Muster in Originalgr­öße vor, mit Erläuterun­g zur Gestaltung.
Foto: Werner Glogger Bewegung kommt wieder in die vorgese henen Willkommen­sschilder an den fünf Ortseingän­gen in Waltenhaus­en. In der Gemeindera­tssitzung stellte 2. Bürger meister Manfred Stiegeler ein Muster in Originalgr­öße vor, mit Erläuterun­g zur Gestaltung.

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