Die Bürger mitentscheiden lassen
Zum Artikel „Haben Neubaugebiete noch Zukunft?“in der MZ vom 30. August: „Was mich an diesem Artikel beeindruckte, war, dass fünf Repräsentanten verschiedener Parteien mit Fotos von sich ihre Hoffnung und ihr Bild von ihrer Stadt Bad Wörishofen beschrieben, so wie sie es sich wünschen.
Da stand mir das Projekt Kreuzer-Areal vor Augen. Nichts von dem, was sich die Repräsentanten wünschten, erkennt man in dem Siegermodell. Ich stelle mir vor, dass sich die Stadträte, mit Fotos von sich, hier in der Zeitung erklären, warum sie sich für dieses Modell einstimmig entschieden hatten.
Dann wären die Personen sichtbar, die ein Überbauungsmodell unterstützten, dass die Fußgängerpromenade für Jahrzehnte verschandelt. Es gibt genügend Architekturbüros, die bewiesen haben, dass man modern und ästhetisch schön in gewachsenen historischen Ortsbildern bauen kann.
Frankfurt a.M. z.B. ist dafür ausgezeichnet worden. Auch Isny im Allgäu zeigt modernes, junges Wohnen im Zentrum. Die Stadträte, die im Besitz der Planungshoheit sind, haben noch die Chance, ihren Entscheid in der kommenden September-Sitzung zu überdenken und zu revidieren und den Bürgern von Bad Wörishofen die Möglichkeit zu geben, in einer Neuausschreibung über das KreuzerAreal mitzuentscheiden. Lassen sie uns Bad Wörishofen liebens- und wohnenswert bleiben.“
Angela Grau, Bad Wörishofen