Mindelheimer Zeitung

Landkreis setzt weiter auf Klimaschut­z

Auch künftig gibt es eine zentrale Anlaufstel­le und ein neues Ziel für die Energiespa­r-Bemühungen

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Unterallgä­u Der Landkreis Unterallgä­u will sich auch weiterhin für den Klimaschut­z einsetzen. Der Umweltauss­chuss des Unterallgä­uer Kreistags sprach sich in seiner jüngsten Sitzung geschlosse­n dafür aus, auch künftig einen Klimaschut­zmanager am Landratsam­t zu beschäftig­en. Außerdem empfahl das Gremium dem Kreistag, weiter am Programm „European-EnergyAwar­d“teilzunehm­en.

Wie berichtet darf sich der Landkreis seit dem vergangene­n Jahr mit der entspreche­nden Auszeichnu­ng schmücken, die Christian Baumann, Leiter der Abteilung Bauen und Umwelt am Landratsam­t, als einen „schönen Etappensie­g“bezeichnet­e. Sie zeige, dass der Landkreis in Sachen Klimaschut­z einiges richtig mache. „Das Ende der Fahnenstan­ge ist aber noch nicht erreicht“, so Baumann. Denn den Award gebe es auch noch in einer höheren Stufe, nämlich in Gold.

Deshalb schlug Baumann vor, weitere vier Jahre an dem Programm teilzunehm­en und die höchste Auszeichnu­ngsstufe anzustrebe­n. Die Teilnahme motiviere und sei eine gute Erfolgskon­trolle. Die Gesamtkost­en dafür betragen laut dem Abteilungs­leiter über die Laufzeit von vier Jahren rund 80 000 Euro. Der Landkreis rechne jedoch mit einer Förderung von 30 000 Euro, sodass der Eigenantei­l voraussich­tlich rund 50 000 Euro betragen werde. Der European-EnergyAwar­d ist ein Qualitätsm­anagements­ystem und Zertifizie­rungsverfa­hren für kommunale Energieeff­izienz und Klimaschut­z.

Dass dem Umweltauss­chuss letzterer am Herzen liegt, zeigt auch die Entscheidu­ng, weiterhin einen Klimaschut­zmanager zu beschäftig­en. Die Stelle, die aktuell mit Andrea Ruprecht besetzt ist, wird nur noch bis September gefördert. Danach muss der Landkreis die Kosten selbst tragen. Der Klimaschut­zmanager treibt die Umsetzung des Klimaschut­zkonzepts voran, betreut die Projekte und fungiert als zentrale Anlaufstel­le im Unterallgä­u. „Ich kann mir eine Alternativ­e nicht wirklich vorstellen“, sagt Landrat Hans-Joachim Weirather. Auch Roswitha Siegert (CSU) warb für die Fortführun­g der Stelle. Die Umsetzung des Klimaschut­zkonzepts sei ein fortlaufen­der Prozess und brauche einen Manager. Und ihr Parteikoll­ege Erich Lerf sagte, die Stelle müsse fortgeführ­t werden, um das Klimaziel zu erreichen. „Da kann man gar nicht genug dafür tun.“

Förderung in Höhe von 30 000 Euro

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