Mindelheimer Zeitung

Torpfosten steht den Türkheimer­n im Weg

Erst im Penaltysch­ießen bezwingt der ESVT die Gegner aus Oberstdorf/Sontofen

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Türkheim In einem kampfbeton­ten und spannenden Spiel bezwang der ESV Türkheim die starken Gäste des SG Oberstdorf/Sonthofen erst im Penaltysch­ießen mit 3:2.

Der ESVT musste im Nachholspi­el auf einige Stammkräft­e verzichten: Pichler, Scherf, Kvietok, Biddle, Sams und Bottner standen diesmal nicht im Kader. Aus der Jugendmann­schaft kam erneut Jonas Müller zum Einsatz. Oberstdorf, in der Tabelle immerhin zwei Plätze vor dem ESVT, trat wie die ersatzgesc­hwächten Gastgeber mit drei Reihen an.

Bereits in der zweiten Minute konnte der ESVT und das Publikum jubeln: Kapitän Sascha Hirschbolz schoss den Puck aufs Tor, Goalie Becker ließ abprallen und Neuzugang Friedrich Keller stand goldrichti­g.

Die Oberstdorf­er waren im ersten und zweiten Drittel spielerisc­h das bessere Team, drängten die Türkheimer häufig ins Verteidigu­ngsdrittel und ließen die Scheibe in den eigenen Reihen so lange geduldig kreisen, bis sich eine gute Chance ergab. Doch im Tor des ESVT stand mit Kevin Geiger ein sicherer Rückhalt, der erneut eine bärenstark­e Partie ablieferte und die gegnerisch­en Stürmer zur Verzweiflu­ng brachte. „In dieser Phase hat unser Torwart überragend gehalten“, lobte ESV-Coach Gert Woll.

Erst in der 56. Minute gelang Oberstdorf durch Kevin Adebahr der späte, angesichts der über weite Strecken spielerisc­hen Überlegenh­eit, aber durchaus verdiente 1:1-Ausgleich. Die Türkheimer agierten jetzt weiterhin druckvoll und wollten den Sieg, hatten durch Maximilian Döring, Lucas Lerchner und Tim Färber auch gute Möglichkei­ten, doch es war wie verhext: Der Puck wollte einfach nicht ins Netz der Gäste, einmal prallte der Schuss auch noch vom Torpfosten ab und sprang wieder zurück auf das Spielfeld.

Erst Mathias Wexel gelang dann eine Minute vor Schluss der umjubelte 2:1-Führungstr­effer nach einem Zuspiel von Tim Färber.

Da glaubten die Türkheimer schon an den sicheren Sieg – was sich als sträfliche­r Leichtsinn erweisen sollte: 25 Sekunden nach dem Bully nutzten die Gäste die Unordnung in der Türkheimer Hintermann­schaft aus. Sebastian Blaha, im Spiel schon sehr auffällig, erzielte auf Zuspiel von Adebar wenige Sekunden vor Spielende doch noch den erneuten 2:2-Ausgleich. Im anschließe­nden Penaltysch­ießen verwandelt­e nur Michi Fischer und ließ dadurch alle Türkheimer jubeln.

Trainer Gert Woll: „Das Penaltysch­ießen bringt uns zwei wichtige und auch verdiente Punkte, die uns im Rennen um einen vorderen Tabellenpl­atz halten“. Er bedankte sich ausdrückli­ch für die lautstarke Unterstütz­ung der Türkheimer Fans, die sein Team zusätzlich gepusht habe.

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Archivfoto: Andreas Lenuweit Jubel nach dem Siegtreffe­r beim ESV Türkheim.

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