Pippa heiratet ihren James
Adel Am Samstag geben sich die Schwester von Herzogin Kate und der schwerreiche Manager das Jawort in einer Dorfkirche. Es ist die Promi-Hochzeit des Jahres in Großbritannien
London Dieser Tage wähnt sich der naive Beobachter fast im royalen Wahnsinn, wenn die britische Presse täglich Wasserstandsmeldungen über neue Gerüchte zur Hochzeit des Jahres abliefert. Die 33-jährige Pippa Middleton, Schwester von Herzogin Kate, heiratet am Samstag. Und zwar den 41-jährigen Hedgefonds-Manager James Matthews.
Attraktiv, gut vernetzt und millionenschwer – Matthews besitzt ein knapp 20 Millionen Euro teures Stadthaus im Londoner Nobelviertel Chelsea und einen Privatflieger, um seine Eltern im karibischen St. Barths besuchen zu können.
Doch die Kirchenglocken der Verliebten läuten nicht in der Karibik, sondern im Dorf Englefield in der mittelenglischen Grafschaft Berkshire. Die angeblich rund 150 Gäste sind aufgefordert, zwei Outfits mitzubringen – eines für die Trauung in der Kirche St. Mark’s, eines für die Party danach auf dem Familienanwesen der Middletons im ländlichen Bucklebury. Für die Feier ließ Pippa offenbar einen luxuriösen Glaspalast aus Belgien importieren. Paparazzi-Fotos zeigen das gigantische Konstrukt im Garten.
Der Welt-Öffentlichkeit bekannt wurde die Braut dadurch, dass sie ihrer Schwester Catherine bei deren Hochzeit mit Prinz William im Jahr 2011 die Schleppe trug. Vor mehr als zwei Milliarden TV-Zuschauern, von denen nicht wenige ihren wohlgeformten Po bewunderten. Fast jedenfalls stahl sie Schwester Kate die Show. Die britischen Klatschblätter waren begeistert und begleiteten Pippa fortan durch ihr Leben.
Ebenso wie das der übrigen Middletons. Die Familie gilt als Beispiel für einen märchenhaften sozialen Aufstieg. Mutter Carole, eine ehemalige Flugbegleiterin, brachte es mit ihrem Mann Michael dank ei- nes Unternehmens für Partyzubehör zu einem Millionen-Vermögen. Seit der Hochzeit ihrer Tochter Kate mit William zählen sie zu den Top-Promis. In der Vergangenheit stand die angeheiratete Familie stets am Rand, wie etwa die Spencers, die Familie von Williams Mutter Diana. Vollkommen anders verhält es sich bei den Middletons, was wohl an Williams Nähe zu seinen Schwiegereltern liegt.
Das öffentliche Interesse an der Hochzeit Pippas ist überwältigend. Auch wegen der berühmten Gäste. Vorneweg dürften der dreijährige Prinz George und die zwei Jahre alte Prinzessin Charlotte für Entzückung sorgen. Die Kinder von Kate und William treten als Pagenjunge beziehungsweise Blumenmädchen auf. Deren Eltern kommen natürlich ebenfalls. Adelsexperten gehen davon aus, dass die für ihren ModeStil gefeierte Kate versuchen wird, die graue Maus zu spielen – um ihre Schwester nicht in den Schatten zu stellen. Und dann sind da noch Prinz Harry und seine Freundin, die USSchauspielerin Meghan Markle.
Für sie macht Pippa gar eine Ausnahme von ihrer Regel: „No ring, no bring.“Nur wer verlobt oder verheiratet ist, darf den Partner mitbringen. Meghan Markle müsste demnach zu Hause bleiben. Sie ist dennoch eingeladen.
Ob sich Pippa Middleton und James Matthews an der Aufregung um ihre Hochzeit, die laut Medien fast 300000 Euro kosten soll, stören? Wohl kaum. Matthews ist mit der Welt der Promis bestens vertraut. Sein jüngerer Bruder Spencer ist der Star der äußerst erfolgreichen Reality-Show „Made in Chelsea“. Eine Kolumnistin befand angesichts der Hochzeit in der renommierten Tageszeitung „Endlich vereinigt sich Großbritanniens älteste Reality-Show, die royale Familie, mit einer der neuesten.“