Der aussichtsreiche Herausforderer ist aggressiv
rauszukegeln?“, fragt sie. Man muss jedoch wissen, dass sie Anfang des Jahres derselben Genossin in Landshut bei der Nominierung zur Bundestagskandidatin unterlegen ist. Cetin kündigt an, auf dem Landesparteitag in jedem Fall trotzdem für den Vorstand zu kandidieren. Oder sogar für höhere Ämter – falls Kohnens schärfster Rivale Florian von Brunn Landesvorsitzender wird.
Der attackierte seinerseits die SPD-Parteizentrale und seine Kontrahentin Natascha Kohnen. Von Brunn kritisierte, dass selten so viele Pressemitteilungen für die Generalsekretärin hinausgeschickt worden seien. Das sei unfair und eine klare durch den Münchner Ex-OB Christian Ude. In der Landtagsfraktion, so ist zu hören, habe man von Brunn deswegen schon geraten, einen Gang runterzuschalten.
Denn die offen ausgetragenen Zwistigkeiten würden nur die positiv verlaufende Mitgliederbefragung entwerten. In den anderen Bezirksverbänden gebe es keine Unruhe. Und zudem seien in der Hitze des Gefechts zugefügte, tiefe Verletzungen nach der Vorsitzendenwahl nur schwierig zu heilen.
Und so wünschen sich viele, was der Sprecher der schwäbischen SPDAbgeordneten, Harald Güller, ausspricht: „Wir sollten die positiven Seiten sehen.“Und Favoritin Natascha Kohnen rät, die Dünnhäutigkeiten nicht zu übertreiben: „Alle sollten jetzt mal zur Ruhe kommen.“