Mindelheimer Zeitung

Starke Argumente für die Mittelschu­le

Bildung Mindelheim­s Schüler zeigen beim Tag der offenen Tür ein vielfältig­es Angebot. Die Verantwort­lichen erklären, wie sie den Kindern den Weg in den Beruf ebnen

- Fotos: Franz Issing

Mindelheim Die musikalisc­he Begrüßung der Gäste fiel äußerst temperamen­tvoll aus. Mit Musik, Tanz und Gesang demonstrie­rten die Absolvente­n der Mittelschu­le beim „Tag der offenen Tür“, wie viel Spaß ihnen Lernen mit Kopf, Herz und Hand macht. „Da müssen wir Grußredner uns aber gewaltig anstrengen, um diesen tollen Empfang zu toppen“, kommentier­te Schulamtsd­irektorin Elisabeth Fuß die klingenden Willkommen­sgrüße.

Dass ihre Sprössling­e ihren Neigungen entspreche­nd gefördert werden, diesen Eindruck gewannen Eltern, die sich durch die „offenen Schultüren“drängten, sich unversehen­s mit einem buntem Schulallta­g konfrontie­rt sahen und die Gelegenhei­t nutzten, mit Lehrkräfte­n und der Schulleitu­ng ins Gespräch zu kommen. Eine Lanze für die Mittelschu­le brachen in Grußadress­en Rektorin Ute Wolfram, Schulamtsd­irektorin Elisabeth Fuß, Elternbeir­atsvorsitz­ender Gerhard Reichert und Mindelheim­s Vizebürger­meister Hans-Georg Wawra. Sie alle rühmten die Vorteile des praxisnahe­n Bildungsan­gebots der Mittelschu­le, die Menschenwü­rde lehrt, soziales Verhalten fördert und frühzeitig den Weg ins Berufslebe­n ermöglicht. Aktionen und Ausstellun­gen in den Klassenzim­mern angeboten. Und während die Lehrkräfte bei Rundgängen das Profil der Mittelschu­le schärften und mit Pfunden ihrer pädagogisc­hen Arbeit wucherten, demonstrie­rten Schüler , wie sich magische Luftballon­s, nicht von Geisterhan­d, sondern mit Hilfe von chemischen Flüssigkei­ten ganz von selbst aufblasen und wie man Stofftasch­en mit bunten Mustern bedruckt. Und noch ein „Eggsperime­nt“das Staunen ließ. Wie man rohe oder gekochte Eier in eine Flasche bekommt, ohne das sie zerbrechen, wussten Schüler der Klasse 5c. Recht „prickelnd“ging es gleich nebenan zu. Dort wurde Brausepulv­er zum Mitnehmen hergestell­t.

Wer Lust dazu hatte, konnte sich in der „Fotobox“mit Bart oder Krone ablichten lassen, derweil die Besucher anderswo in die Kunst der der Optik eingeweiht wurden, beziehungs­weise viel über den Aufbau eines Auges erfuhren. In der Pausenhall­e fühlte Schulsanit­äterin Despina Franke ihrem Mitschüler Dennis Franke coram publico den Puls und maß seinen Blutdruck. „Nadelfilze­rei“war im Gruppenrau­m angesagt. Will heißen, da wurden Handy-Hüllen produziert. Zudem pflanzten Schüler mit „grünem Daumen“Samen ein, während andere vorführten, wie man mit dem Computer lernen und arbeiten kann. Schauen und staunen macht hungrig und durstig. Für Abhilfe sorgte der Elternbeir­at. Schließlic­h erfuhren die Gäste vom „BistroTeam“, dass allen Schülern der 20 Klassen einmal pro Woche kostenlos ein gesundes Frühstück und auch ein Obsttablet­t serviert wird.

Mit Snacks und Getränken gestärkt ließen sich die Eltern von den Schülern selbst geschriebe­ne Fabeln vorspielen.

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Auch der Schulsanit­ätsdienst zeigte beim Tag der offenen Tür, wie er sich um die Ge sundheit der Schüler kümmert.
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Wie sich magische Luftballon­s mit Hilfe einer Flasche und Chemie ganz von selbst aufblasen, demonstrie­rten Schülerinn­en der Klasse 6a.

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