Neun neue Nester
Tiere Im Unterallgäu gibt’s einen Storchenturm
Das wohl ungewöhnlichste Storchenzuhause im Capitoland steht in Kirchheim im Unterallgäu. Dort gibt es einen Storchenturm, der aus einem alten Kran gebaut wurde. Neun Nester gibt es darauf – und alle sind von Storchenpaaren besetzt. Darüber freuen sich besonders die Storchenfreunde, die die Nester gebaut haben. Zu ihnen gehört David Lutzenberger.
Der Fünfjährige hatte mitgeholfen, als das neue Storchenzuhause gebaut wurde. Das war nötig, weil der alte Kran nicht mehr sicher für die Störche gewesen war. Den hatten sich die Tiere ganz alleine als Zuhause ausgesucht. Weil er aber umzukippen drohte, dachten sich Vogelschützer eine neue Lösung aus. Der Kran wurde abgeschnitten, um ein paar Meter versetzt und Stahlträger daran befestigt. Auf denen befinden sich die neuen Nester. Die haben David Lutzenberger und andere Storchenfreunde aus Zweigen und Ästen gebaut. Als Vorbild nahmen sie ein echtes Storchennest. Auf den runden Boden der Gestelle wurden dickere Äste gelegt. Am Rand entlang wurden längere, dünne Äste befestigt. Dann legten und steckten die Helfer noch kleinere, kurze Äste in die Nester, um das Geflecht dichter zu machen. Der Rest der „Einrichtung“wurde den Störchen überlassen.
David fand es in „seinem“Nest gemütlich. „Papa, darf ich im Storchennest übernachten?“, rief er. Aber das ging nicht, dafür war es in der Bauhofhalle zu kalt. Außerdem musste das Nest ja in luftige Höhe. Dort haben es die Störche nach ihrer Rückkehr aus dem Winterquartier gefunden. Und wie es aussieht, gefällt es ihnen prima.