Mecklenburger Schweiz (Teterow)
Ausschuss gibt grünes Licht für Teterows Beitritt zur Tourismusregion
Die Stadtvertreter werden sich bei ihrer Mai-Sitzung mit dem Antrag befassen, gemeinsam mit anderen Gemeinden der Mecklenburgischen Schweiz um Urlauber zu werben.
TETEROW – Soll sich die Stadt Teterow mit ihren Nachbarn zu einer „Tourismusregion Mecklenburgische Schweiz“zusammentun? Stadtvertreter Wolfgang Blanck (fraktionslos) war mehr als verwundert, dass die Bergringstädter nicht dabei waren, als die Gemeinden Basedow und Ivenack sowie die Städte Neukalen, Malchin und Stavenhagen ihre Zusammenarbeit
besiegelten und kritisierte das öffentlich. Womöglich ändert sich da aber noch was. Denn jetzt beschäftigten sich die Mitglieder des Fachausschusses für Verkehr, Tourismus und Umwelt mit dem Beitritt Teterows zur geplanten Tourismusregion. Aus der Stadtverwaltung liegt ein entsprechender Antrag vor.
„Uns muss bewusst werden, dass wir touristische Projekte endlich vorantreiben und nicht wie zum Beispiel einen Caravan-Platz immer wieder zurückstellen“, kommentierte Sigrun Maibohm (UTF) den Beschlussvorschlag. Und das nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass im Zuge einer „Tourismusregion Mecklenburgische
Schweiz“auch das Thema Kurabgabe wieder aktuell wird. Bisher hielten Teterower Stadtvertreter davon nichts. Winfried Schneider (AfD) fragte auch jetzt noch einmal an: Laufen wir nicht Gefahr, wenn wir von einer Kurabgabe reden, dass wir auch Touristen verlieren? Er fügte aber auch hinzu: „Für uns kann das nur Ansporn sein, unsere Attraktivität zu erhöhen.“Wenn es eine Kurabgabe gibt, müsse die kalkuliert werden.
Über die Höhe haben die Stadtvertreter zu beschließen, merkte Jana Koch, Leiterin der Teterower TouristInformation, an. Die Abgabe sei zweckgebunden. Heißt, sie dürfe nur für touristische Investitionen eingesetzt werden. Derzeit zähle Teterow übrigens rund 20000 Übernachtungen. Im gewerblichen Bereich hat die Jugendherberge daran einen großen Anteil. Gerade mit Blick auf Schulklassen meinte Sigrun Maibohm, die mit dem Verein „Pusteblume“Träger der Jugendherberge ist, aber auch: „Wenn dritte, vierte, fünfte Klassen kommen, wäre es fatal, wenn wir eine Kurabgabe einfordern.“
Jetzt geht es erst einmal um den Beitritt in die beantragte Tourismusregion „Mecklenburgische Schweiz“. Dem stimmte der Fachausschuss für Verkehr, Tourismus und Umwelt zu. Über den Antrag soll dann die Stadtvertretung auf ihrer Mai-Sitzung befinden.