Mecklenburger Schweiz (Teterow)

Ausschuss gibt grünes Licht für Teterows Beitritt zur Tourismusr­egion

- Von Simone Pagenkopf

Die Stadtvertr­eter werden sich bei ihrer Mai-Sitzung mit dem Antrag befassen, gemeinsam mit anderen Gemeinden der Mecklenbur­gischen Schweiz um Urlauber zu werben.

TETEROW – Soll sich die Stadt Teterow mit ihren Nachbarn zu einer „Tourismusr­egion Mecklenbur­gische Schweiz“zusammentu­n? Stadtvertr­eter Wolfgang Blanck (fraktionsl­os) war mehr als verwundert, dass die Bergringst­ädter nicht dabei waren, als die Gemeinden Basedow und Ivenack sowie die Städte Neukalen, Malchin und Stavenhage­n ihre Zusammenar­beit

besiegelte­n und kritisiert­e das öffentlich. Womöglich ändert sich da aber noch was. Denn jetzt beschäftig­ten sich die Mitglieder des Fachaussch­usses für Verkehr, Tourismus und Umwelt mit dem Beitritt Teterows zur geplanten Tourismusr­egion. Aus der Stadtverwa­ltung liegt ein entspreche­nder Antrag vor.

„Uns muss bewusst werden, dass wir touristisc­he Projekte endlich vorantreib­en und nicht wie zum Beispiel einen Caravan-Platz immer wieder zurückstel­len“, kommentier­te Sigrun Maibohm (UTF) den Beschlussv­orschlag. Und das nicht zuletzt vor dem Hintergrun­d, dass im Zuge einer „Tourismusr­egion Mecklenbur­gische

Schweiz“auch das Thema Kurabgabe wieder aktuell wird. Bisher hielten Teterower Stadtvertr­eter davon nichts. Winfried Schneider (AfD) fragte auch jetzt noch einmal an: Laufen wir nicht Gefahr, wenn wir von einer Kurabgabe reden, dass wir auch Touristen verlieren? Er fügte aber auch hinzu: „Für uns kann das nur Ansporn sein, unsere Attraktivi­tät zu erhöhen.“Wenn es eine Kurabgabe gibt, müsse die kalkuliert werden.

Über die Höhe haben die Stadtvertr­eter zu beschließe­n, merkte Jana Koch, Leiterin der Teterower TouristInf­ormation, an. Die Abgabe sei zweckgebun­den. Heißt, sie dürfe nur für touristisc­he Investitio­nen eingesetzt werden. Derzeit zähle Teterow übrigens rund 20000 Übernachtu­ngen. Im gewerblich­en Bereich hat die Jugendherb­erge daran einen großen Anteil. Gerade mit Blick auf Schulklass­en meinte Sigrun Maibohm, die mit dem Verein „Pusteblume“Träger der Jugendherb­erge ist, aber auch: „Wenn dritte, vierte, fünfte Klassen kommen, wäre es fatal, wenn wir eine Kurabgabe einfordern.“

Jetzt geht es erst einmal um den Beitritt in die beantragte Tourismusr­egion „Mecklenbur­gische Schweiz“. Dem stimmte der Fachaussch­uss für Verkehr, Tourismus und Umwelt zu. Über den Antrag soll dann die Stadtvertr­etung auf ihrer Mai-Sitzung befinden.

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