Zahl der Wohnungen steht noch nicht fest
Die Planung der Hinteren Insel bleibt laut Stadt flexibel
(lz) - Die Stadtverwaltung Lindau tritt in einer Pressemitteilung Behauptungen entgegen, der Rahmenplan für die Bebauung der Hinteren Insel schreibe 800 bis 900 Wohnungen fest. „Dies stimmt so nicht“, sagt Kay Koschka, Chef der Stadtplanung. Diese Zahl sei eine rein rechnerische Größe, insbesondere um herauszubekommen, welcher Stellplatzschlüssel maximal notwendig sei und ob die Abstellflächen für Fahrräder ausreichend sind. „Wir haben auch deswegen möglichst viele kleine Wohnungen angenommen, da hier momentan der größte Bedarf herrscht“, so Koschka.
Aber, so Koschka in dem Schreiben weiter: „Wir schreiben die Wohnbedarfsanalyse natürlich fort. Wenn große Wohnungen benötigt werden, dann bauen wir eben große Wohnungen. Dann könnte sich die Zahl der Wohnungen natürlich deutlich absenken.“Die städtebauliche Struktur sei da sehr flexibel und dies sei die große Stärke des Entwurfs. Zudem setze die Stadt bei jedem einzelnen Baufeld auf einen Wettbewerb, so dass keine massive Blockbebauung entstehe. Auch sollen im Zuge der Konzeptvergabe diejenigen Interessenten zum Zug kommen, die jeweils das beste Konzept vorweisen.
Koschka verweist darauf, dass die jetzige Form der Bebauung der direkte Wunsch aus der Bürgerbeteiligung war, die er als „wirklich sehr gut und fruchtbar“einstuft. Auch das aus rund 30 Experten zusammengesetzte Gremium habe dem damaligen Siegerentwurf, dessen Konkretisierung der Rahmenplan darstellt, einstimmig zugestimmt. „Die Pläne zur Bebauung sind auch an Wochenenden im Cavazzen zugänglich gewesen. Die Workshops und Bürgerinformationen fanden meist abends statt. Dazu haben wir alle Lindauer eingeladen. Wer sich beteiligen wollte, konnte das. Dies zeigt auch die rege Beteiligung und die engagierte Mitarbeit der Bürger“, sagt Jürgen Widmer, Pressesprecher der Stadt und zuständig für Bürgerbeteiligung.