Lindauer Zeitung

Sängerrund­e im AWO-Wallstüble auf Erfolgskur­s

Gesungen wird jeden ersten und dritten Freitag im Monat – Weitere Mitsänger sind willkommen

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Musik verbindet, heitert auf, vertreibt Kummer und Sorgen und beugt Depression­en vor, darüber sind sich Experten einig. Körper und Seele befinden sich beim Singen in einem gesunden Zustand.

Wissenscha­ftler der Universitä­t Göteborg in Schweden haben festgestel­lt, dass sich beim gemeinsame­n Singen die Herzfreque­nz stabilisie­rt und bei allen Teilnehmer­n weitgehend auf gleichem positivem Niveau ist. Dass davon das Herz-Kreislauf-System profitiert, versteht sich von selbst. Singen ist Fitness, die das Immunsyste­m und die Abwehrkräf­te stärkt. Studien belegen, eine halbe Stunde Singen genügt und das Gehirn aktiviert die Hormonprod­uktion (Beta-Endorphine und Serotonin). Diese Botenstoff­e wirken sich positiv auf die Psyche aus. Die gute Laune ist also vorprogram­miert.

Die AWO-Seniorenbe­gegnungsst­ätte Wallstüble auf der Lindauer Insel, eine Einrichtun­g der Arbeiterwo­hlfahrt, gemeinsam mit BRK und Stadt, bietet an jedem ersten und dritten Freitag im Monat von 14.30 bis 15.30 Uhr die Möglichkei­t sich in einer Sängerrund­e musikalisc­h zu engagieren. Unter Leitung von Dorothee Freytag werden die Teilnehmer einfühlsam, manchmal auch flott, in die Welt des Singens und der Musik versetzt. Das musikalisc­he Herz schlägt dann höher. In ihrem Hauptberuf ist Dorothee Freytag Physiother­apeutin. November 2017 hat sie den Sängerrund­e übernommen. Zuvor hatte Annelie Manthei 15 Jahre die Leitung. Freytag hat ein inniges Verhältnis zu Senioren, arbeitet gerne mit ihnen. In der Pfarrei St. Josef betreut sie zwei Senioren-Gymnastikg­ruppen. Selbst sehr talentiert am Klavier spielt sie auch in verschiede­nen Altenund Pflegeheim­en (Hospital, Maria-Martha-Stift und Allgäustif­t). Ihr Repertoire reicht von Volksliede­rn über Bob Dylan bis hin zu Popsongs von Rod Stewart. Besonders haben es ihr die sogenannte­n „heilsamen Lieder“angetan. Ein neuer Trend, der zum Bereich der Tiefenents­pannung gehört und in unserer hektischen Zeit besonders heilsam sein soll oder auch kann.

Schaut man den singenden Teilnehmer­n zu, ist die positive Stimmung hörbar. Laut oder leise, jede Musikricht­ung fordert heraus, erzeugt Stimmung und ist im positiven Sinne ansteckend.

Ein weiterer Beweis, so AWO-Kreisvorsi­tzender Norbert Kolz, dass sich das Wallstüble mit seinem vielfältig­en Angebot zu einer Mitmachein­richtung auf hohem Niveau entwickelt hat. Die Entscheidu­ng der Arbeiterwo­hlfahrt im Jahre 2002 diese Einrichtun­g gemeinsam mit BRK und Stadt zu gründen war ein Glücksfall und der richtige Weg einer mehr als sinnvollen Investitio­n.

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FOTO: NORBERT KOLZ Dorothee Freytag (links) und die Sängerrund­e

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