Hallo Heuschnupfen
Statt über irgendwelche anderen Quoten sollte die Welt endlich über Pollenquoten reden. Die sind nämlich ein ernsthaftes Problem – gefühlt jeder Zweite schnieft sich dieser Tage durch den Frühling, mit geröteten Augen wie nach einer durchzechten Nacht. Hallo Heuschnupfen.
Das Thema eskaliert jüngst im Freundeskreis. Kern des Anstoßes ist die Suche nach dem bestwirksamen Heuschnupfenmittel, das man auf dem legalen – manche Kollegen sind auch für illegale Varianten offen – bekommen kann.
Bekannte S. zeigt zunächst eine Flasche eines neuen Mittels vor, die entfernt an einen USB-Stick erinnert. „Das Beste was ich jemals hatte“, sagt sie. Freundin K. bleibt allerdings ob des Wirkstoffs darin höchst kritisch eingestellt und will sich ganz offensichtlich auch keinen USBStick in die Nase stecken lassen.
Im Büro ging die Diskussion weiter: Kollege S. und Kollegin E. schwören derweil auf ein bewährtes Mittel eines bekannten Herstellers, das wiederum Kollegin D. ausschließlich im Flugzeug verwendet – als Schlafmittel. Kollege R. sagt, gegen Heuschnupfen helfe nur Bier.
Weil Kollege F. sein Gesicht in eine Staubmaske gehüllt hat, kann seine vernuschelte Meinung zum Thema nicht ganz verstanden werden. Ohnehin bringt ihn der Versuch zu sprechen wohl in ernsthafte Atemnot und er muss sich setzen.
Da erscheint der nächste zum Dienst: in einem Raumanzug der Nasa. Sein Sauerstoff reicht allerdings nur für zwei Stunden. Dann muss er leider wieder heim. Der Heuschnupfen ist besiegt. Die Arbeit – nicht. (schön)