Schmerzfrei gärtnern
Mit richtigen Geräten und guter Haltung in die Saison
BREMERVÖRDE/MÜNCHEN (sz) Gartenfreunde können den Frühling meist kaum erwarten: Fast acht Millionen Deutsche verbringen mehrmals in der Woche ihre Freizeit zwischen Beet und Balkon. Und knien sich dabei so richtig rein in ihr Hobby. Mit teilweise unangenehmen Folgen. Denn auch wenn das Gärtnern an der frischen Luft beim Abschalten hilft und für Entspannung sorgt, werden Muskeln und Gelenke dabei oftmals stark beansprucht. Daran erinnert die Aktion Gesunder Rücken (AGR) zu Beginn des Gartenjahres.
Gerade zu Beginn der Saison die Kräfte gut einteilen
Der Verein, der sich der Prävention und Therapie von Rückenleiden verschrieben hat, rät, gerade zu Beginn der Saison die Kräfte nicht zu überschätzen. „Lassen Sie es ruhig angehen und gönnen Sie sich Pausen“, sagt Aktionsvertreterin Tanja Cordes. Wichtig sei außerdem eine aufrechte Haltung, denn eine dauerhaft gekrümmte Position sei einer der Hauptauslöser für Rückenbeschwerden. Diese lassen sich vermeiden, indem man beim Bücken in die Knie geht und den Rücken gerade hält.
Oft laden sich ambitionierte Gärtner auch zu viel Gewicht auf: „Befüllen Sie Eimer mit Erde oder Grünschnitt nicht zu schwer“, warnt Cordes. „Nutzen Sie zum Transport eine Schubkarre und tragen Sie schwere Gegenstände so nah wie möglich am Körper. Das entlastet den Rücken.“
Ergonomisch geformte Geräte helfen bei der Gartenarbeit
Für üppigere Mengen an Gartenabfällen lässt sich die Schubkarre einfach vergrößern. Dazu baut man mit Kaninchendraht eine Art Käfig darauf, rät die DIY Academy. Festgemacht wird er mit Leimklemmen und Kabelbindern. Die Schubkarre lasse sich so immer noch neigen und kippen, ohne dass Ladung verloren geht, erklären die Heimwerkerprofis.
Gute Unterstützung bieten außerdem rückenfreundliche Gartenhelfer, zum Beispiel Rasenmäher mit ergonomisch geformten Griffen. Die Aktion Gesunder Rücken zeichnet solche Geräte mit dem AGR-Gütesiegel „Geprüft & empfohlen“aus.