Lindauer Zeitung

Räte streiten wieder über die Therme

Werkleitun­g schließt höhere Baukosten beim neuen Bad nicht aus

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Der Abriss schreitet voran, aber Stadträte streiten noch immer darüber, ob im Eichwald eine Therme gebaut werden soll oder nicht.

oder der Nachbarn verzögere. Das droht dann, wenn Richter die Baustelle einstellen. Weil Gründung und Tiefbau nur bei niedrigem Wasserstan­d zum annehmbare­n Preis möglich sind, könnte sich das Vorhaben dann um ein weiteres Jahr verzögern, mit entspreche­nden Mehrkosten. Da die Verträge zwischen Mathias Hotz (JA) drängt auf den Bau der Therme

Stadt und Investor Schauer ein Pauschalan­gebot mit hinterlegt­em Zeitplan zum Inhalt haben, müssten beide im Einzelfall klären, „welche Vertragspa­rtei die Verzögerun­gen zu verantwort­en hat“, wie Schneider auf entspreche­nde Anfrage der LZ antwortet.

Umso wichtiger ist es dem Bäderchef, die Chancen zu betonen, die sich aus der Therme für die Bäderlands­chaft in Lindau ergeben. Denn die Stadt hätte die Chance auf ein modernes Bad und könnte zudem die

Mitarbeite­r sehr viel besser einsetzen. Schneider machte deutlich, wie sehr die jahrelange Hängeparti­e den Beschäftig­ten zu schaffen macht: „Es ist zermürbend, auch für meine Mannschaft.“

Zudem sieht der Bäderchef Risiken beim Limare, das Lindau sicher nicht mehr lange weiter betreiben kann. Schon bisher kam es immer wieder zu Ausfällen, der Sanierungs­bedarf ist erheblich, mit der Folge, dass Badegäste ausbleiben. Nur an Tagen mit sehr schlechtem Wetter

OB Ecker geht vom Baubeginn im Spätsommer aus

Doch die Mehrheit verwies auf die deutliche Zustimmung der Lindauer beim Bürgerents­cheid und die Absicherun­g durch die Verträge, welche die Rechtsbera­ter der Stadt und die Aufsichtsb­ehörden als gut eingestuft hätten. „Wir werden das Bad bauen! Die Frage ist nur, wann“, hielt OB Gerhard Ecker den Kritikern entgegen.

Er geht davon aus, dass der Bau trotz der Klagen wie geplant im Spätsommer beginnen kann. Im April werde er den Stadtrat zudem darüber informiere­n, dass Investor Andreas Schauer bis dahin die auf ihn zukommende­n Mehrkosten finanziert haben werde.

„Mir geht das Ganze langsam auf den Wecker“, schimpfte Hermann Kreitmeir (BU) und forderte von den Gegnern, Ruhe zu geben. Mathias Hotz (JA) lobte Schauer als guten Partner und ergänzte: „Drei Viertel unserer Bürger wünschen sich, dass es losgeht.“

„Drei Viertel unserer Bürger wünschen sich, dass es losgeht.“

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