Fünf aktive Mitglieder des FSD helfen Bootssportlern
Wassereinbruch, leere Batterie oder gekenterte Jollensegler – Freiwilliger Seenot-Dienst hilft Notsituationen
LINDAU (lz) - Fünf aktive Mitglieder des Freiwilligen Seenot-Diensts (FSD) haben einige Bootssportler gerettet oder ihnen laut Pressebericht geholfen. So informierte kürzlich ein Motorbootfahrer FSD-Mitglied Daniel Sandau von der Bootsvermietung am Kleinen See, dass er seit einiger Zeit vor dem Hafen Zech mit Motorschaden liege. Kein vorbeifahrendes Fahrzeug würde die Rote Notflagge sehen. Daniel Sandau brachte das frisch eingewässerte Boot zu seinem Liegeplatz im Kleinen See nach Lindau. Kurze Zeit späte meldete sich die Eignerin nochmals bei ihm und berichtete von Wassereinbruch in ihrem Motorboot. Kurz entschlossen half er an der Rampe des Kleinen Sees mit seinem Jeep aus, um das mittlerweile durch das Wasser schwerer gewordene Holzboot kurzfristig zu bergen.
Fischer mit Antriebsschaden bekommt Hilfe
Am Vatertag konnten zwei weitere FSD-Mitglieder Motorbootfahrern mit Antriebsproblemen helfen. Zum einem wurde ein Fischer mit Antriebsschaden von Jörg Fischer wieder in seinen Hafen in Wasserburg gebracht, zum anderen konnte Thomas Ball ein Motorboot mit leerer Batterie vor dem Strandbad Wasserburg an den Gästesteg des Hafens Wasserburg bringen. Jörg Fischer von der Segelschule Wasserburg half zudem an Himmelfahrt einem gekenterten Jollensegler beim Aufrichten seines Bootes und dem Einstieg zurück in seine Jolle. Aufgrund der noch kalten Wassertemperatur war der Segler wahrscheinlich etwas erschöpft und konnte aber nach der geglückten Rettung wieder sicher das Land erreichen.
Vor der Insel Lindau fiel letzte Woche FSD-Mitglied Hans Gerrer auf, dass ein Segelboot vor dem LSC Hafen seinen Mast verloren hatte. Wahrscheinlich hatten sich die Wanten gelöst, so dass der Segler mit Hilfe von ihm wieder sich zurück in seinen Heimathafen nach Zech gebracht wurde. Am Sonntag konnte noch unser Mitglied Dieter Striegel ein kleines Motorboot mit Motorschaden zurück an Land bringen. Das 6-PS starke Motorboot wurde von ihm an die Rampe im Seglerhafen gebracht. Die Mitglieder des FSD stehen anderen Wassersportlern in Notsituation im Rahmen einer guten Seemannschaft als Ersthelfer immer wieder zur Verfügung. Sie versuchen im Rahmen vorhandener Möglichkeiten zu helfen oder werden gegebenenfalls auch die professionellen Rettungsdienste kontaktieren. Diese Hilfeleistung erfolgt mit den eigenen Booten der Mitglieder.