Norweger ist die Entdeckung der Saison
Volleyball: Die „Lindauer Zeitung“bewertet die Leistung der VfB-Spieler
FRIEDRICHSHAFEN - Die meisten Volleyballer des VfB haben Friedrichshafen verlassen, um sich mit ihren Nationalmannschaften auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten. Die Häfler holten unter ihrem neuen Trainer Vital Heynen national Supercup und DVV-Pokal. Im Finale um die deutsche Meisterschaft verlor der VfB gegen Berlin mit 1:2. Die Schwäbische Zeitung bewertet die Leistung der einzelnen Spieler und des neuen Trainers.
Simon Tischer, Zuspieler:
Der Kapitän blickt auf eine gute Saison zurück. Er ist beim VfB eine feste Größe und zählt zu den besten Zuspielern in Europa.
Tomas Kocian, Zuspieler:
Der 29Jährige hat unter Vital Heynen einen Sprung nach vorne gemacht und fühlt sich in Friedrichshafen sehr wohl. Die vielen Spieleinsätze, auch von Beginn an, haben sein Selbstvertrauen gestärkt. In der kommenden Saison wird er für das Team noch wertvoller.
Michal Finger, Diagonalangreifer:
Spielte eine starke Saison, glänzte in vielen Spielen. In den Final-Play-offs zeigte er in der ersten Partie eine überragende Leistung. Danach war er nicht mehr so effektiv. Verlässt den VfB.
Daniel Malescha, Diagonalangreifer:
Begann Im Oktober 2016 sehr stark, hatte dann einige Probleme, ist aber ein Rohdiamant, den der VfB an sich gebunden hat. Wird in der neuen Spielzeit einen Sprung nach vorne machen.
Tomas Rousseaux, Außenangreifer:
Der sympathische Belgier, der immer gut gelaunt ist, hatte gute und weniger gute Momente. Seine Leistung war nicht konstant. Verlässt den VfB mit unbekanntem Ziel.
Armin Mustedanovic, Außenangreifer:
Der Bosnier bleibt seiner Linie treu und verlässt nach nur einem Jahr den Verein. Er zeigte ganz starke Spiele, wie im DVV-Pokalfinale in Mannheim, konnte aber nicht durchweg überzeugen.
Athanasios Protopsaltis, Außenangreifer:
Der kleine Grieche war oft ganz groß. Vor allem in der Blockarbeit und mit seinen Lobs überraschte er immer wieder die Gegner. Gegen Ende der Saison war er in der Annahme sehr stark, im Angriff nicht mehr so wirkungsvoll. Er wird sich in der neuen Saison neue Tricks einfallen lassen müssen.
David Sossenheimer, Außenangreifer:
Er ist der Mann, auf den Trainer Vital Heynen auch in der neuen Saison setzt. Er bringt alles mit, was ein guter Volleyballer haben muss. In der neuen Spielzeit wird er sicherlich zu einem Führungsspieler heranreifen.
Andreas Takvam, Mittelblocker:
Er ist die Entdeckung der vergangenen Volleyballsaison und deshalb sind viele Mannschaften aus dem Ausland auf ihn aufmerksam geworden. Nach letzten Informationen der SZ bleibt er in Friedrichshafen. Das wäre für die Häfler eine sehr gute Nachricht.
Georg Klein, Mittelblocker:
Der 25Jährige spielte solide, in engen Spielen fehlte ihm oft im Angriff die Durchschlagskraft. Er kann trotzdem auf eine ordentliche Saison zurückblicken. Der in Leipzig geborene Klein wird den VfB verlassen.
Jakob Günthör, Mittelblocker:
Er hatte mehr Spielzeiten als unter Stelian Moculescu und zeigte bei seinen Einsätzen, dass man auf ihn zählen kann. Jakob Günthör ist ein Teamplayer, dem die Zukunft gehört.
Auch wenn er nach dem verlorenen Finale gegenüber der „Schwäbischen Zeitung“sehr wortkarg war, so ist der 28-Jährige auf seiner Position eine Bank. Die Fans dürfen sich auch
Markus Steuerwald, Libero:
kommende Saison auf ihren Publikumsliebling freuen.
Thilo Späth-Westerholt, Libero:
Der 29-Jährige ist ein großer Motivator, auch wenn er nicht so oft zum Einsatz kam. Er spielt solide und ist ein Teamplayer.
Trainer Vital Heynen:
Der Belgier, der in Friedrichshafen viele verzückt hat, überzeugte nicht nur durch die sportlichen Erfolge. Er hat innerhalb kurzer Zeit eine starke Mannschaft formiert, die sich in Europa einen Namen gemacht hat. Für den VfB ist es gut, dass Vital Heynen seinen Zweijahresvertrag erfüllt. Besser wäre es, wenn er längerfristig gebunden würde, denn sowohl seine Person als auch die Art und Weise, wie die Mannschaft Volleyball spielt, kommen bei den Fans sehr gut an.