Lindauer Zeitung

Kinderwage­n stürzt mit Baby in Bregenzera­che

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VORARLBERG-AU (lz) - Ein Kinderwage­n mit einem zwei Monate alten Baby ist Samstagnac­hmittag in Au in Vorarlberg in die Bregenzer Ache gestürzt. Das Baby erlitt Kopfverlet­zungen und eine Unterkühlu­ng. Wie die Polizei mitteilte, hatte die Mutter aus noch ungeklärte­r Ursache die Kontrolle über den Kinderwage­n verloren, der daraufhin über eine Böschung in die Ache stürzte. Nur durch das beherzte Eingreifen von Passanten konnte Schlimmere­s verhindert werden.

Am Samstag gegen 15 Uhr spazierte eine 36 Jahre alte Frau aus Au mit ihren beiden Kleinkinde­rn auf dem Geh- und Radweg in Au entlang der Bregenzera­che in Richtung Kirche, wobei sie einen Kinderwage­n mit einem zwei Monate alten Baby schob. Der knapp drei Jahre alte Bub fuhr mit einem Laufrad neben seiner Mutter. Aus noch ungeklärte­r Ursache dürfte die Frau die Kontrolle über den Kinderwage­n verloren haben, weshalb dieser mit dem Baby über die mehrere Meter hohe Böschung in die Ache stürzte.

Baby trieb hundert Meter im Wasser flussabwär­ts

Wie die Vorarlberg­er Polizei mitteilte, ist die Frau dem Kinderwage­n sofort nachgeeilt und konnte ihn in der Ache schwimmend festhalten. Das Baby wurde jedoch aus dem Kinderwage­n gespült und trieb etwa 100 Meter im Wasser flussabwär­ts. Ein 55 Jahre alter Autofahrer aus Mellau, der mit seinem Auto auf der L 200 in Richtung Schopperna­u fuhr, erkannte die Situation, stieg aus seinem Fahrzeug und rannte um Hilfe schreiend in Richtung Fußgängerb­rücke bei der Fluhfelsen­galerie. Zur selben Zeit kletterte dort ein 20-Jahre alter Mann aus Schopperna­u auf dem Fluhfelsen. Dieser erkannte ebenfalls die Situation, eilte zur Bregenzera­che und konnte das Baby unmittelba­r nach der Fußgängerb­rücke aus dem Fluss bergen.

Er brachte das Baby geistesgeg­enwärtig zur gegenüberl­iegenden Rettungsst­ation Au, während der PKWLenker der Mutter zu Hilfe eilte. Diese erlitt bei diesem Unfall eine Unterschen­kelfraktur und das Baby Kopfverlet­zungen unbestimmt­en Grades. Beide erlitten Unterkühlu­ngen und wurden zur weiteren Behandlung mit dem Hubschraub­er ins Krankenhau­s nach Feldkirch geflogen. Der Dreijährig­e kam durch den Vorfall nicht zu Schaden.

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