Lindauer Zeitung

Äpfel, Birnen und Martin Walser

Museum im Malhaus verlängert Obstbau-Ausstellun­g und bietet auch für Literatur-Fans einiges

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WASSERBURG (andy) - Die Ausstellun­g „Heimischer Obstbau – gestern und heute“geht in die Verlängeru­ng. Bis Oktober 2017 können die Besucher des Museums im Malhaus in Wasserburg die Pioniere des Obstbaus kennenlern­en, alte Gerätschaf­ten, wie einen Geländehei­zofen oder Leitern, begutachte­n oder historisch­e und aktuelle Bilder von der Obsternte miteinande­r vergleiche­n. Eine Baumordnun­g von 1795 bis 1820 zeigt, wie groß die Abstände der Plantagen zu Straßen und Wäldern früher sein mussten. Am Montag, 1. Mai, öffnet das Museum nach der Winterpaus­e wieder.

„Wir wollten etwas machen, dass typisch für Wasserburg ist“, sagte der Museumslei­ter Fridolin Altweck im vergangene­n Jahr. Der Obstbau habe die Gemeinde geprägt. Die Ausstellun­g sei gut angekommen. Eigene Exponate wurden mit Leihgaben einer Ausstellun­g aus Radolfzell und der Obstbausch­ule in Schlachter­s ergänzt.

Außerdem zeigt das Museum im Obergescho­ss zahlreiche Erinnerung­en an Wasserburg­s Ehrenbürge­r Martin Walser. Es gibt zahlreiche Fotos aus der Kindheit und Jugend des Schriftste­llers. In einer Vitrine liegen Bücher, die er als Kind gerne las. Und die Besucher können sogar Walsers Abituraufs­atz im Fach Deutsch lesen. In einem Raum läuft der Walser-Film „Mein Diesseits – Unterwegs mit Martin Walser“, in dem Walser die Zuschauer auf eine Reise um den Bodensee mitnimmt. Außerdem widmet sich ein weiterer Raum dem Autor Horst-Wolfram Geißler.

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FOTO: MUSEUM Dem heimischen Obstbau – heute und gestern – widmet sich das Museum im Malhaus in Wasserburg.

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