Quartett stark im EHF-Pokal
GÖPPINGEN (dpa/SID) - Mit seinem Siegeszug durch die Gruppenphase hat ein deutsches Handball-Quartett Hoffnungen auf einen historischen Durchmarsch ins Final Four geweckt. Nachdem sich der schon fürs Halbfinale qualifizierte Titelverteidiger Frisch Auf Göppingen und die Füchse Berlin bereits in der Vorwoche den Gruppensieg gesichert hatten, zogen der SC Magdeburg und die MT Melsungen am Samstag nach.
Damit gehen sich die Bundesligisten in den verbleibenden drei Viertelfinalspielen, die am Dienstag in Wien ausgelost werden, aus dem Weg und dürfen auf den geschlossenen Einzug in das Finalturnier am 20./21. Mai in Göppingen hoffen. Ein deutsches Halbfinale wäre ein Novum, obwohl der Wettbewerb eine Domäne der Bundesliga-Clubs ist. In den vergangenen 20 Jahren stellte Deutschland nur dreimal nicht den Cup-Gewinner: 2000, 2003 und 2014.
Die Erfolgsserie soll nun ausgebaut werden. Bereits im Halbfinale – weil als Ausrichter des Finalturniers und Gruppensieger gesetzt – ist FA Göppingen. Die Mannschaft von Trainer Magnus Andersson feierte beim 30:28 (10:13) gegen den FC Porto den sechsten Sieg im sechsten Gruppenspiel und untermauerte – als einziges verlustpunktfreies Team – ihre Ambitionen auf die Titelverteidigung. Bester Werfer für Frisch Auf war Marcel Schiller mit neun Toren. Göppingen übrigens hat den EHF-Cup bereits 2011, 2012 und 2016 gewonnen. Bemerkenswert. Denn „im Vorbeigehen“, weiß Frisch-Auf-Geschäftsführer Gerd Hofele, „schlägt man auch im EHF-Cup keinen Gegner“. Schon gar nicht sechs Widersacher in Folge ...