Feuerwehr Bösenreutin löschte 2016 fünf Brände
Mit 16 Einsätzen war es dennoch ein relativ ruhiges Jahr
SIGMARSZELL (lz) - Aufgrund von fünf Brandeinsätzen verdoppelten sich für die Feuerwehr Bösenreutin 2016 die Einsatzstunden. Unter anderem mussten die Kameraden zweimal zur Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen Gasthof Engel ausrücken. Das berichtete Kommandant Martin Keller auf der Mitgliederversammlung. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr und ihrer Ortskenntnisse habe es bei diesen Bränden relativ geringe Schäden gegeben.
Insgesamt war 2016 allerdings mit 16 Einsätzen ein ruhiges Jahr. Daneben standen 21 Übungen auf dem Programm – davon eine Gemeinschaftsübung und eine Großübung für Atemschutzgeräteträger bei der Firma Hochland in Heimenkirch. Daneben gab es auch zweimal ein Erste-Hilfe-Training für die Bösenreutiner Feuerwehrleute. Insgesamt summierten sich die Übungs- und Fortbildungsstunden auf rund 524 Stunden.
Nach erfolgreich bestandener Prüfung der modularen Truppmannausbildung können die vier Jugendfeuerwehrler Robin Auer, Hendrik Meinardus, Nico Müller und Calvin Oertel in die Feuerwehrmannschaft übernommen werden. Keller ernannte zudem Sigmar Kern, Fabian Lehmann und Lucas Müller aufgrund ihrer Verdienste zu Löschmeistern.
Heiberfest wird 2017 nicht stattfinden
Der Vorsitzende Stefan Schiller erinnerte in seinem Rückblick an das Heiberfest und die Kameradschaftsfeste. Er wies darauf hin, dass das Heiberfest mindestens im Jahr 2017 nicht stattfinden wird.
Jugendwart Lucas Müller berichtete von 27 Übungen der Jugendfeuerwehr, darunter eine 24-StundenÜbung in Schlachters und eine Landkreisübung in Hege. Sigmarszells Bürgermeister Jörg Agthe bedankte sich, dass die Feuerwehr für den Neubau ihres Feuerwehrhauses einige Arbeiten selbst übernehmen will. Der Neubau ist notwendig, um den neuen Mannschaftswagen unterzubringen. Agthe sicherte der Feuerwehr seine Unterstützung zu. Im diesjährigen Haushaltsplan hat die Gemeinde dafür 165 000 Euro eingeplant.
Kreisbrandmeister nennt Probleme mit dem Digitalfunk
Kreisbrandmeister Paul Sporrädle berichtete von einem vergleichsweise „ruhigen Einsatzjahr“im Landkreis. Beim Digitalfunk wurden die notwendigen Geräte durch die Gemeinden gekauft, in die Feuerwehrfahrzeuge eingebaut und getestet. Allerdings ist die Netzabdeckung für den Digitalfunk vor allem im Bereich der Stadt Lindau zu schlecht, daher ist der Einsatz des Digitalfunks derzeit noch nicht absehbar.
Franz-Stephan Krepold und Christian Reiter wurden für 25 Jahre Feuerwehrdienst geehrt.