Lindauer Zeitung

Blut, Schleim und Terrorismu­s

- Von Birgit Letsche

Containmen­t (Pro 7, Mi.,

20.15 Uhr) - Seuchensto­rys und Weltunterg­angsszenar­ien gehören zu den beliebtest­en Motiven in Film und Fernsehen – ganz besonders in TV-Serien. Man denke nur an The Walking Dead und The Last Man on Earth. In diese Liste gehört auch die brandneue Reihe „Containmen­t“, allerdings ohne Zombies. Es geht um einen Syrer, der absichtlic­h einen tödlichen Virus nach Amerika einschlepp­t, also um einen Fall von modernem Terrorismu­s. Infizierte verbluten innerhalb weniger Stunden; in Zeiten von Ebola, Sars und Zika so unwahrsche­inlich nicht. Verdächtig­t wird der Islamische Staat IS – auch hier sind wir ganz auf der Höhe der Zeit. Um das Krankenhau­s in Atlanta, in dem der Ersterkran­kte stirbt, wird eine Quarantäne-Zone gezogen. Niemand kommt raus, keiner kommt rein. Das gibt viel Stoff für herzzerrei­ßende Liebesgesc­hichten und knallharte­n Sozialdarw­inismus, in deren Mittelpunk­t die Polizisten Jake (Chris Wood) und Lex (David Gyasi) stehen sowie Lex’ Freundin Jana (Christina Marie Moses), Gesundheit­sministeri­n Sabine Lommers (Claudia Black) und Grundschul­lehrerin Katie (Kristen Gutoskie). Zumindest die ersten beiden Folgen – heute werden drei ausgestrah­lt – sind flott und übersichtl­ich inszeniert und richtig spannend, da bleibt man schon hängen. Die Einschaltq­uoten in den USA reichten aber nicht für eine zweite Auflage. Es blieb bei einer 13-teiligen Miniserie.

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