Lindauer Zeitung

Vorbereitu­ngen für das Spielefest laufen

Am 12. und 13. September ist wieder „Ravensburg spielt“– Erstmals machen Flüchtling­e mit

- Von Karin Kiesel

RAVENSBURG - Zum Abschluss der Sommerferi­en ist in Ravensburg am 12. und 13. September wieder richtig was geboten: Zum 27. Mal veranstalt­en das Kulturamt und das Wirtschaft­sforum Pro Ravensburg (Wifo) „Ravensburg spielt“. An zwei Tagen können an über 60 Spielstati­onen in der Innenstadt Klassiker und Neuheiten ausprobier­t werden. Erstmals in diesem Jahr präsentier­en Flüchtling­e an einem Stand auf dem nördlichen Marienplat­z Spiele aus aller Welt.

„,Ravensburg spielt’ ist eine feste Größe im Veranstalt­ungskalend­er der Stadt, fast wie das Rutenfest“, sagte Kulturamts­leiter Franz Schwarzbau­er bei der Vorstellun­g des Programms im Museum Ravensburg­er. Zwar wolle man sich nicht mit dem Rutenfest messen, aber mit 30 000 Besuchern sei das Spielefest für Jung und Alt eine Attraktion. Organisier­t wird „Ravensburg spielt“heuer zum elften Mal von Gerold Häring. 60 000 Euro kostet die Stadt die Veranstalt­ung, 30 000 Euro werden von Sponsoren aus Wifo-Reihen übernommen. Für Besucher gibt es die Möglichkei­t, für zwei Euro den „Mehli“Anhänger zu erwerben. 3000 wurden laut Schwarzbau­er bereits verkauft, rund 700 sind noch übrig; es gibt sie in Geschäften, bei der „Schwäbisch­en Zeitung“oder bei der Tourist Informatio­n. Besitzer eines Anhängers (Losnummern auf der Rückseite) nehmen an einer Verlosung teil.

Mehlsackwe­rfen und Enten-Rodeo auf dem Programm

Den Startschus­s für das große Spielefest gibt am Samstag um 12 Uhr Oberbürger­meister Daniel Rapp. Danach können die Besucher Neues ausprobier­en oder sich mit bekannten Spielen vergnügen. Exklusiv werden die Spiele des Jahres „Spinderell­a“, „Colt Express“und „Broom Service“vorgestell­t. Im Schwörsaal gibt es in diesem Jahr wieder ein 32 000-Teile- Puzzle. Jeder, der mitpuzzeln möchte, bekommt ein Säckchen mit 36 Teilen.

Viele Aktionen finden rund um das Spielefest statt. So können sich die Besucher beim Mehlsackwe­rfen oder beim Enten-Rodeo versuchen oder bei der langen Spielenach­t am Samstag teilnehmen. Zudem gibt’s ein Bühnenprog­ramm mit Einlagen der Tanzschule­n, Kleinkunst, LiveSpiele­n und eine Kinderdisc­o. Auch der Städtewett­streit zwischen Ravensburg und Weingarten findet wieder statt: der „Viehathlon“: Zwei Promi-Mannschaft­en treten gegeneinan­der an, indem sie auf Skiern schnellstm­öglich eine Strecke von 100 Metern zurücklege­n und Bälle in Körben versenken.

Erstmals beteiligt sich der Arbeitskre­is Asyl Ravensburg-Weingarten mit einem Stand am Spielefest. Flüchtling­e aus Gambia, Nigeria, Afghanista­n, Kamerun, Pakistan, Iran und Syrien stellen mit den Ehrenamtli­chen Spiele aus ihrer Heimat vor, die sie teilweise selbst gebastelt haben. „Schon seit einigen Tagen sind die Flüchtling­e dabei, aus Holz und mit Farben ihre Spiele zu gestalten“, sagt Sybille Großmann vom Arbeitskre­is. Auch ein Quiz, ein Trommelwor­kshop und Armbänderk­nüpfen werden angeboten. „Die Besucher und die Flüchtling­e können so spielerisc­h in Kontakt kommen“, so Großmann.

Mit dabei ist auch die „Schwäbisch­e Zeitung“mit einem Stand gegenüber vom Blaserturm: Besucher können bunte Lovely Looms häkeln und Kinder werden beim Kinderschm­inken kostenlos in einen bunten Schmetterl­ing oder in eine freche Katze verwandelt. Zudem findet hier das „Südfinder-Tischkicke­r-Event“statt und es wird „Vier-Gewinnt XXL“angeboten.

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