Landsberger Tagblatt

Football: Wenn plötzlich ein Heimspiel fehlt

- Von Margit Messelhäus­er

Ist eine Liga mit sieben Mannschaft­en besetzt, bedeutet das eigentlich sechs Heimspiele. Nicht so in der Football-Regionalli­ga. Der Landsberg X-Press wird als Titelverte­idiger nämlich nur fünf Mal im Sportzentr­um um Punkte kämpfen. Eine Überraschu­ng vonseiten des Verbands, die nicht nur bei X-Press-Präsident Markus Gruberbaue­r auf wenig Verständni­s gefallen sein dürfte. Doch der X-Press macht das Beste daraus.

Jedes Heimspiel des Landsberg X-Press lockte in der vergangene­n Saison Hunderte Fans ins Landsberge­r Sportzentr­um. Auch die Gäste brachten in der Regel viele Zuschaueri­nnen und Zuschauer mit - manche, wie zu hören war, allein schon wegen der legendären Burger. Für die Spieler, die auswärts oft vor viel kleinerer Kulisse antreten müssen, bedeutet dies eine unvergessl­iche Atmosphäre, für den Verein wichtige Einnahmen - da ist der Wegfall eines Heimspiels mehr als nur bitter.

Doch nicht nur aus finanziell­en, auch aus sportliche­n Gründen könnte sich die Entscheidu­ng des Verbands negativ auswirken. Nämlich dann, wenn der direkte Vergleich über Auf- oder Abstieg entschiede­t. Einige noch offene Fragen sollen bei einer Konferenz mit Vereinen und Verband beantworte­t werden, am Spielplan wird sich nichts mehr ändern. Die Landsberge­r reagierten schnell und gut: Statt des ausgefalle­nen Punktspiel­s laden sie zu einem hochkaräti­gen Vorbereitu­ngsspiel ein. Damit bekommen die Fans ihre sechs Heimspiele und die finanziell­en Einbußen sollten sich im Rahmen halten. Denn egal ob Punkt- oder Testspiel: Nach den personelle­n Veränderun­gen macht das erste Spiel des „neuen X-Press“neugierig.

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