Für Andreas Korn ist „leben und arbeiten in der Region ein Privileg“
Andreas Korn lebt seit 21 Jahren mit seiner Familie in Dießen. Als neuer Geschäftsstellenleiter der IHK in Weilheim kann er Privatleben und Arbeitsalltag optimal verbinden.
Seit 21 Jahren lebt Andreas Korn in Dießen, im September 2022 wurde er betriebswirtschaftlicher Berater in der IHK-Geschäftsstelle in Weilheim. Jetzt ist der 55-Jährige, der in Schwabing geboren und in Pullach im Isartal aufgewachsen ist, deren neuer Leiter.
Einen besonders weiten Arbeitsweg hat Korn, der Betriebswirtschaftslehre studiert hat und zeitweise seine Jobs als DiplomKaufmann weltweit ausübte, nicht. Von Dießen nach Weilheim sind es nicht einmal 20 Kilometer. Ein für die Familie wichtiger Aspekt, denn, so berichtet Korn, in der Vergangenheit habe es schon Andeutungen von Frau und Kindern gegeben, dass der Vater und Mann einfach zu wenig Zeit für ein Privatleben habe.
Heute bleibt dem Vater von zwei erwachsenen Töchtern, die beide in Dießen zur Schule gegangen sind, auch in seiner neuen Führungsposition Zeit, sich seinen Hobbys zu widmen. „In der Coronazeit
Die Leidenschaft fürs Reiten teilt er mit seiner Frau.
habe ich angefangen, unseren Garten eigenhändig umzugraben, umzugestalten und zu bepflanzen“, berichtet Korn beim Besuch unserer Redaktion in der IHK-Geschäftsstelle in Weilheim. Gartenarbeit sei für ihn Entspannung, er liebe es, in der Erde zu graben. „Das bringt mich nach einem anstrengenden und vielleicht auch aufregenden Arbeitstag wieder runter.“Mindestens genauso groß ist seine Liebe zu seinem Hund und zu seinem Pferd. Vor allem Ausritte auf seinem Schimmel namens „Schimmel“genießt der Geschäftsstellenleiter sehr. „Wir leben in einer so wunderschönen Landschaft mit entspannten Menschen“, gerät Korn ins Schwärmen. Auf dem Rücken der Pferde seien er und seine Frau dieser Landschaft ganz besonders nah. „Das ist zwar ein sehr zeitaufwendiges Hobby, für das meist nur an den Wochenenden Zeit bleibt.“Umso mehr freue er sich auf den nahenden Frühling und den Sommer, wenn es abends wieder länger hell
ist. Denn dann stünden wieder deutlich mehr Ausritte auf dem Programm.
Übrigens war ein Hund mit ein Grund, dass Korn und seine Familie damals nach Dießen gezogen sind. „Wir wollten einfach Platz haben, schnell im Grünen sein und dennoch alles vor Ort haben, was man so benötigt“, sagt er. Auch heute lebt ein Hund mit in der Familie: der Australian Shepherd „Seargent Pepper“.
Etwas weniger Zeit als vor seinem Start als Geschäftsstellenleiter der IHK Weilheim hat Andreas Korn jetzt allerdings doch wieder. Denn die rund 36.000 Unternehmen aus den Landkreisen Landsberg, Bad Tölz-Wolfratshausen, Weilheim-Schongau und Garmisch-Partenkirchen optimal zu
betreuen, nimmt den 55-Jährigen ganz schön in Beschlag. „Aber ich mache meine Arbeit sehr gerne, denn ich möchte die Sichtbarkeit der IHK Weilheim deutlich erhöhen“, schaut der Berufsmensch Korn in die Zukunft.
Dafür will er mehr vor Ort sein, mit den Menschen in der Region sprechen und sich selbst ein Bild machen von den vielen Unternehmern, die zum allergrößten Teil mit einem bis 19 Beschäftigten agieren. Schwerpunkte seiner Tätigkeit seien die Digitalisierung, die künstliche Intelligenz, der Arbeitskräftemangel oder bezahlbare Energie.
Zusammen mit zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Geschäftsstelle setzt sich Andreas Korn dafür ein, die Wirtschaft in
der Region voranzubringen, Betriebe in allen Unternehmensphasen betriebswirtschaftlich zu beraten, Ausbildungsbetriebe im Rahmen der beruflichen Bildung zu beraten und zu unterstützen sowie die Zwischen- und Abschlussprüfungen der beruflichen Ausbildung zu koordinieren und durchzuführen.
Ins Aufgabengebiet der IHK fallen aber auch persönliche Gespräche mit Politikern und Behörden, wirtschaftspolitische Stellungnahmen, außergerichtliche Streitbeilegungen oder die Benennung von Sachverständigen. Die Liste ließe sich noch lange weiterführen. Langeweile wird also im Berufsalltag des neuen IHK-Geschäftsstellenleiters aus Dießen nicht aufkommen.