HCL hat kein Glück in Peißenberg
In den Play-offs der Eishockey-Bayernliga geht es für den HC Landsberg in Peißenberg diesmal sogar ins Penaltyschießen. Am Sonntag können die Riverkings wieder ausgleichen.
Spannender kann die Play-off-Serie zwischen dem HC Landsberg und Peißenberg in der Eishockey-Bayernliga kaum sein. Im dritten Spiel in Peißenberg ging es sogar ins Penaltyschießen – und erneut haben die Landsberger kein Glück. Durch das 5:4 führt Peißenberg mit 2:1.
Nach 19 Sekunden war das Spiel schon das erste Mal unterbrochen: Vor dem Landsberger Fanblock lag Konfetti auf dem Eis, das erst mal entfernt werden musste. Danach aber nahm das Spiel gleich Fahrt auf. Landsberg störte wieder früh und Peißenberg hatte damit Probleme. Doch die erste Überzahl nach einem unnötigen Foul von Edgar Protcenko nutzte Vogl zum 1:0 (6.). Der abgefälschte Schuss war für Moritz Borst unhaltbar.
Nur zwei Minuten später aber klaute Frantisek Wagner den Gastgebern im eigenen Drittel die Scheibe und versenkte zum 1:1.
Weiter gab es gute Chancen auf beiden Seiten, dann fielen die nächsten Treffer nach demselben Muster: Pastachak zog auf Höhe der Bullykreise in die Mitte, sein verdeckter Schuss brachte die erneute Führung für Peißenberg (11.). Nur 30 Sekunden später dieselbe Situation auf der anderen Seite: Wiederum Wagner glich aus – damit ging es in die erste Pause.
Das zweite Drittel war sehr zerfahren mit einigen Strafen auf beiden Seiten. Insgesamt hatte Peißenberg ein Chancenplus, doch entweder zielten die Gastgeber nicht genau genug, oder es war wieder einmal HCL-Keeper Moritz Borst, der rettete. Dabei waren die Landsberger in Unterzahl sehr stabil, das Überzahlspiel aber hatte noch Luft nach oben. Für die Peißenberger rächte sich der fahrlässige Umgang mit den eigenen Chancen in der 37. Minute. Landsberg überstand eine Unterzahl, Frantisek Wagner kam von der Strafbank, wurde perfekt angespielt und erzielte mit dem 3:2 die erste Führung für die Riverkings. Gut 30 Sekunden vor Drittelende gab es eine Strafe für den HCL, die Landsberger starteten in Unterzahl in den Schlussabschnitt.
Und in der ersten Minute fiel der Ausgleich: Einen schnellen Angriff schloss Pastachak unhaltbar für Borst ab. Dem Landsberger Überzahlspiel fehlte dagegen an diesem Abend de Durchschlagskraft. Kurz hintereinander kassierten die Peißenberger zwei Strafzeiten, doch mehr als ein Pfostenschuss von Florian Stauder sprang nicht raus. Dafür gelang das 4:3 in der Sekunde, als die Strafe für Peißenberg abgelaufen war. Lars Grözinger schoss aus der Drehung einen Peißenberger an, von dessen Bein sprang die Scheibe über die Linie (50.). Für den HC Landsberg bahnte sich nun eine Abwehrschlacht an. Vor allem nach einer erneuten Strafe in der 55. Minute. Und nach knapp einer Minute gelang den Gastgebern durch Hörndl der 4:4-Ausgleich (56.). Wieder ging es in die Verlängerung, doch Moritz Borst war überragend. Drama pur dann 1:14 Minuten vor Ende der Verlängerung: Der HC Landsberg kassierte eine Strafe und es ging mit drei gegen vier in Unterzahl weiter – es folgte das Penaltyschießen. Dominik Krabbat war der Siegtorschütze für Peißenberg, für Landsberg scheiterten Stauder, Wagner und Grözinger.
Am Sonntag, ab 18 Uhr, findet das vierte Spiel in Landsberg statt, dann kann der HCL ausgleichen.