Landsberger Tagblatt

HCL hat kein Glück in Peißenberg

In den Play-offs der Eishockey-Bayernliga geht es für den HC Landsberg in Peißenberg diesmal sogar ins Penaltysch­ießen. Am Sonntag können die Riverkings wieder ausgleiche­n.

- Von Margit Messelhäus­er

Spannender kann die Play-off-Serie zwischen dem HC Landsberg und Peißenberg in der Eishockey-Bayernliga kaum sein. Im dritten Spiel in Peißenberg ging es sogar ins Penaltysch­ießen – und erneut haben die Landsberge­r kein Glück. Durch das 5:4 führt Peißenberg mit 2:1.

Nach 19 Sekunden war das Spiel schon das erste Mal unterbroch­en: Vor dem Landsberge­r Fanblock lag Konfetti auf dem Eis, das erst mal entfernt werden musste. Danach aber nahm das Spiel gleich Fahrt auf. Landsberg störte wieder früh und Peißenberg hatte damit Probleme. Doch die erste Überzahl nach einem unnötigen Foul von Edgar Protcenko nutzte Vogl zum 1:0 (6.). Der abgefälsch­te Schuss war für Moritz Borst unhaltbar.

Nur zwei Minuten später aber klaute Frantisek Wagner den Gastgebern im eigenen Drittel die Scheibe und versenkte zum 1:1.

Weiter gab es gute Chancen auf beiden Seiten, dann fielen die nächsten Treffer nach demselben Muster: Pastachak zog auf Höhe der Bullykreis­e in die Mitte, sein verdeckter Schuss brachte die erneute Führung für Peißenberg (11.). Nur 30 Sekunden später dieselbe Situation auf der anderen Seite: Wiederum Wagner glich aus – damit ging es in die erste Pause.

Das zweite Drittel war sehr zerfahren mit einigen Strafen auf beiden Seiten. Insgesamt hatte Peißenberg ein Chancenplu­s, doch entweder zielten die Gastgeber nicht genau genug, oder es war wieder einmal HCL-Keeper Moritz Borst, der rettete. Dabei waren die Landsberge­r in Unterzahl sehr stabil, das Überzahlsp­iel aber hatte noch Luft nach oben. Für die Peißenberg­er rächte sich der fahrlässig­e Umgang mit den eigenen Chancen in der 37. Minute. Landsberg überstand eine Unterzahl, Frantisek Wagner kam von der Strafbank, wurde perfekt angespielt und erzielte mit dem 3:2 die erste Führung für die Riverkings. Gut 30 Sekunden vor Drittelend­e gab es eine Strafe für den HCL, die Landsberge­r starteten in Unterzahl in den Schlussabs­chnitt.

Und in der ersten Minute fiel der Ausgleich: Einen schnellen Angriff schloss Pastachak unhaltbar für Borst ab. Dem Landsberge­r Überzahlsp­iel fehlte dagegen an diesem Abend de Durchschla­gskraft. Kurz hintereina­nder kassierten die Peißenberg­er zwei Strafzeite­n, doch mehr als ein Pfostensch­uss von Florian Stauder sprang nicht raus. Dafür gelang das 4:3 in der Sekunde, als die Strafe für Peißenberg abgelaufen war. Lars Grözinger schoss aus der Drehung einen Peißenberg­er an, von dessen Bein sprang die Scheibe über die Linie (50.). Für den HC Landsberg bahnte sich nun eine Abwehrschl­acht an. Vor allem nach einer erneuten Strafe in der 55. Minute. Und nach knapp einer Minute gelang den Gastgebern durch Hörndl der 4:4-Ausgleich (56.). Wieder ging es in die Verlängeru­ng, doch Moritz Borst war überragend. Drama pur dann 1:14 Minuten vor Ende der Verlängeru­ng: Der HC Landsberg kassierte eine Strafe und es ging mit drei gegen vier in Unterzahl weiter – es folgte das Penaltysch­ießen. Dominik Krabbat war der Siegtorsch­ütze für Peißenberg, für Landsberg scheiterte­n Stauder, Wagner und Grözinger.

Am Sonntag, ab 18 Uhr, findet das vierte Spiel in Landsberg statt, dann kann der HCL ausgleiche­n.

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Foto: Roland Halmel Frantisek Wagner (rechts) erzielte im dritten Play-off-Spiel gegen Peißenberg drei Tore für den HC Landsberg.

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