Landsberger Tagblatt

Sonntag geht es schon weiter

Moto2-WM: Schrötter will wieder punkten

- VON MARGIT MESSELHÄUS­ER Glänzel) (Archivfoto:

Es war nur eine kurze Stippvisit­e von Motorradpr­ofi Marcel Schrötter in seiner Heimat: Schon am Sonntag geht es für den Pflugdorfe­r zum zweiten Lauf der Moto2-Weltmeiste­rschaft in Indonesien. Nach dem zehnten Platz beim Auftakt in Katar hat er auch eine große Portion Zuversicht im Gepäck.

Kaum ist der Koffer ausgepackt – wird er schon wieder eingepackt. „Damit hab ich kein Problem“, sagt Marcel Schrötter mit einem Schmunzeln. „Ich fahre ja gerne Motorrad und die Übersee-Rennen, die anstehen, haben ihren Reiz.“Nach Indonesien geht es nach Argentinie­n, ehe der Moto2-Zirkus erst mal wieder nach Europa zurückkehr­t. „Auch wenn man meist nur vom Hotel zur Rennstreck­e pendelt, ein bisschen was bekommt man von den Ländern schon mit“, sagt Schrötter.

Wobei der Fokus natürlich auf den Rennen liegt. Und mit dem Auftakt ist er eigentlich zufrieden. Trotz seines Handbruchs konnte er in Katar nicht nur starten, sondern mit Platz zehn auch die ersten WMPunkte einfahren. Und das, obwohl er im Qualifying noch einen bösen Sturz hingelegt hatte. „Das Motorrad war richtig kaputt, unsere Mechaniker haben die ganze Nacht gearbeitet“, erzählt er. Er selbst habe den Sturz unbeschade­t überstande­n – Prellungen und blaue Flecken gelten hier nicht als Verletzung.

Und im Rennen lief es dann auch sehr gut. Von Startplatz 13 aus – ohne Sturz wäre noch viel mehr möglich gewesen – holte er sich noch die Top-Ten-Platzierun­g. „Vor dem Rennen wusste ich gar nicht, ob ich es durchstehe“, verriet er. Denn die erste Runde sei doch „ein kleiner Schock“gewesen, da die Schmerzen in der Hand heftiger als erwartet waren. Im Training war er wegen seiner Verletzung dann nur fünf oder sechs Runden am Stück gefahren – jetzt ging es über die gesamten 20 Runden. Und es klappte nicht nur – es war angesichts der Umstände sogar sehr gut.

Daran will er beim nächsten Rennen am 1. April anknüpfen. „Ich reise nun doch schon am Sonntag an, um mich etwas zu akklimatis­ieren. Es soll dort sehr warm sein und eine hohe Luftfeucht­igkeit herrschen“, sagt Marcel Schrötter. Und nebenbei hat es auch noch einen kleinen Vorteil: „Ich komme raus aus dem Winter. Schon in Katar hatte ich nur kurze Hosen an, das hat was.“Nur der Abschied von Freundin Michelle tut weh – aber so ist das eben bei Profisport­lern. Und selbst dem kann Schrötter Positives abgewinnen: „Umso mehr freut man sich, wenn man wieder zusammen ist.

 ?? ?? Marcel Schrötter
Marcel Schrötter

Newspapers in German

Newspapers from Germany