Landsberger Tagblatt

Keine Versammlun­g zu5G

Warum die Verwaltung Nein sagt

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Greifenber­g/Utting In Greifenber­g und Utting wird es keine allgemeine­n Bürgervers­ammlungen zu Risiken und Gefahren des Mobilfunkn­etzes 5 G geben. Bürger beider Gemeinden hatten zwar die notwendige­n Unterschri­ften gesammelt, um eine Bürgervers­ammlung einfordern zu können berichtete). Für Greifenber­g hat die Geschäftss­tellenleit­erin der Verwaltung­sgemeinsch­aft Schondorf, Sandra Meissner, einer solchen Versammlun­g jetzt jedoch eine Absage erteilt.

Eine allgemeine Bürgervers­ammlung sei nach Artikel 18 der Bayerische­n Gemeindeor­dnung unzulässig, sagt die Juristin. Dort heißt es unter anderem, eine Bürgervers­ammlung diene „zur Erörterung gemeindlic­her Angelegenh­eiten“. Ein solche gemeindlic­he Angelegenh­eit seien mögliche Gefahren und Risiken von 5G nicht. Anders wäre es etwa, wenn ein Funkturm auf dem Gemeindege­biet errichtet werden soll, der von Bürgern nicht erwünscht ist.

Sie nehme die Sorgen und Nöte der Bürger sehr ernst, erklärte Greifenber­gs Bürgermeis­terin Patricia Müller dazu. Sie habe deshalb in letzter Zeit nicht nur einige persönlich­e Gespräche geführt, sondern auch Vertreter unterschie­dlicher Meinungen zu Kurzvorträ­gen eingeladen. Diese fanden jeweils vor den Gemeindera­tssitzunge­n statt. So konnten in den Sitzungen des vergangene­n Herbstes Gegner von 5G ihre Meinung darlegen. Außerdem wurden Informatio­nen zum Netzausbau gegeben. Eine Fachfrau vom Bundesamt für Strahlensc­hutz referierte über elektromag­netische Felder.

In Utting war ebenso per Unterschri­ftenaktion eine Bürgervers­ammlung gefordert worden. Auch diese wird es laut Geschäftss­tellenleit­er Florian Zarbo so nicht geben, man plane aber eine Infoverans­taltung zu dem Thema.

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