Thaining: So plant man die Entwicklung
Gemeinde kooperiert mit anderen Orten
Thaining Zusammen mit Apfeldorf, Fuchstal und Hofstetten plant Thaining ein „überörtliches integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept“(ÜISEK). Mit der Planung wird ein Büro aus Gersthofen als gemeinsamer Sanierungsarchitekt beauftragt. Drei Bewerber hatten sich bei einer Versammlung der Teilnehmergemeinden vorgestellt. Jede Kommune muss einzeln zustimmen. Die Kosten für den Planer teilen sich die vier Kommunen abhängig von Gemeindefläche und Einwohnerzahl. Die Koordination übernimmt Fuchstal.
Ziel des Projekts der Städtebauförderung ist es, neue, vorwiegend gewerbliche Nutzungsformen für leer stehende oder nur teilweise genutzte ehemalige Hofstellen zu entwickeln, unter Beachtung des historisch gewachsenen Ortsbildes. Einen Zeitplan gebe es nicht, sagte Thainings Bürgermeister Leonhard Stork dem LT. „Wir wollen so schnell wie möglich weiterkommen.“Ein Projekt in Thaining ist
Bodendenkmäler müssen geschützt werden
die bauliche Entwicklung des Grundstücks Untergasse 5 zusammen mit dem kirchlichen Nachbarareal für Wohnen und Praxen berichtete).
In der Sitzung wurden die Stellungnahmen von Behörden wie dem Landesdenkmalamt vorgestellt. Dieses verweist auf die als Bodendenkmäler eingestuften Umfelder der Kirchen in den Dörfern. Gewünscht sei, Bodeneingriffe in diesen Bereichen auf das „unabweisbar notwendige Mindestmaß“zu beschränken. Das Landesamt für Umwelt betont die Belange des Geotopschutzes, speziell den Erratischen Block in Thaining.
Damit werden in den Geowissenschaften Steinblöcke bezeichnet, die durch seltene geophysikalische Prozesse oder menschliches Zutun nicht dort liegen, wo man sie erwartet hätte. Die Behörde nennt zudem die Toteiskessel bei Memming und Hagenheim (Gemeinde Hofstetten), die zu schützen seien. Die Untere Naturschutzbehörde im Landratsamt regt an, innerörtliche Grünund Freiflächen in der Planung als besonders erhaltenswert einzustufen. Im Sinne des Artenschutzes sei vor dem Abriss von Gebäuden zudem zu klären, ob sie Fledermäusen Unterschlupf bieten.