Winzig aber wichtig
Beim „Tag des Nützlings“stehen die kleinsten Mitarbeiter des Gärtners im Mittelpunkt
Wer hat sie schon einmal gesehen, die kleinen „Nützlinge“, die dem Gärtner helfen, seine Pflanzen gesund zu halten? Kaum jemand sind die winzigen „Mitarbeiter“des Gärtners vertraut. Den Marienkäfer kennt jeder – und er ist doch nur einer von vielen. Wer mehr über die fleißigen Lebewesen wissen möchte, die man selten sieht, die aber auf ganz natürliche Weise für gesunde Pflanzen sorgen, sollte sich diesen Termin notieren: Beim „Tag des Nützlings“der Bayerischen Gärtner am Samstag, 23. März, stellen die Gärtnerei Dumbsky in Hechenwang, Gärtnerei Scherdi in Hofstetten und Gärtnerei Streicher in Utting unter dem Motto „Natürlich mit Nützlingen“ihre kleinsten Mitar- beiter allen interessierten Pflanzenfreunden vor. Wer jetzt im Frühjahr eine Gärtnerei betritt, der wird empfangen von einem Blütenmeer. Draußen mag es noch kalt und trübe sein, auch Schneeschauer kommen um diese Jahreszeit noch vor. Hier im Gewächshaus aber gedeihen bunte Frühjahrsblüher, die künftige Sommerblumenpracht und die Kräutervielfalt für den Küchengarten. Dass all diese Pflanzen so gesund aussehen ist keine Selbstverständlichkeit. In manchen Jahren machen sich nämlich massenweise Schädlinge an der künftigen Blütenpracht zu schaffen. Die Läuse, Spinnmilben und Co. saugen an den Blättern, schwächen damit die Pflanzen und verunstalten sie nachhaltig. Kein Wunder, dass der Gärtner sie gerne loswerden möchte. Und das, wo immer es geht, ohne chemische Mittel einzusetzen. Zum Glück haben viele Gärt- ner heute sehr fleißige kleine Mitarbeiter: Sie nennen sie Nützlinge, da sie anders als die kleinen Schadinsekten die Pflanzen nicht schädigen sondern schützen. Sie beseitigen die Schädlinge oder hindern sie sogar schon am Schlüpfen und sind damit der beste und natürlichste Schutz, den sich eine Pflanze wünschen kann. Um diese Nützlinge zum richtigen Zeitpunkt im Gewächshaus auszubringen, braucht es Beobachtungsgabe und Fachwissen. Menschliche Fachkräfte sind daher gefragt im Gartenbau.
Die winzigen „Mitarbeiter“aus dem Reich der Insekten sind dabei nicht weniger wichtig – Bayerns Gärtner widmen ihnen deshalb ihren „Tag des Nützlings“am 23. März und stellen die kleinen „Kollegen“der Öffentlichkeit vor. Mit Führungen durch die Betrie- be, Schautafeln und Nützlingen „live“unter der Lupe informieren sie über den Einsatz von Nützlingen in der Gärtnerei. Dabei kommen die Vorteile ebenso zur Sprache wie der Aufwand, den das bedeutet. Und selbstverständlich auch die Vorteile eines gesunden und natürlichen Klimas im Gewächshaus.
Denn wo ihre Pflanzen herkommen und wie sie groß gezogen werden, interessiert zu Recht immer mehr Freizeitgärtner. Ausführliche Informationen zu der Initiative „Natürlich mit Nützlingen“und den beteiligten Gärtnereien sind im Internet zu finden unter I www.natuerlich-mitnuetzlingen.de