Über den Karl-Mohrenweis-Platz ins Klinikum
Ehrung Das Rondell am Haupteingang erinnert an den früheren Stadtrat. Er setzte sich für den Standort am Stadtrand ein
Landsberg Jetzt heißt das Rondell vor dem Klinikum Landsberg offiziell „Karl-Mohrenweis-Platz“. Damit wird an den früheren Stadtrat Karl Mohrenweis (1911-1991) erinnert, der sich sehr dafür einsetzte, dass im Jahr 1968 das neue Krankenhaus am Rande der Stadt errichtet wurde.
Altlandrat Walter Eichner hatte die Umbenennung des Platzes als posthume Ehrung für den Politiker vorgeschlagen.
Denn Mohrenweis hatte den Stadtrat damals überzeugt, nicht etwa das bestehende Krankenhaus an der Lechstraße zu erweitern, sondern ganz neu zu bauen. „Er hat gesagt: Leute, wir müssen weiterdenken“, so Eichner. Auch der frühere Oberbürgermeister Ingo Lehmann, der Karl Mohrenweis gut kannte, war zum Festakt gekom- men, ebenso wie Landrat Thomas Eichinger, der gemeinsam mit Klinikum-Vorstand Marco Woedl das Schild mit der Aufschrift „KarlMohrenweis-Platz“enthüllte.
Neben den Mitgliedern des Verwaltungsrates feierten auch Karl und Barbara Mohrenweis, Sohn und Schwiegertochter des Geehrten, und drei Enkel mit. An der Adresse des Klinikums – Bgm.-Dr.HartmannStraße – ändert sich übrigens nichts, der Karl-Mohrenweis-Platz ist kein offizieller Straßenname.
Karl Mohrenweis war nach dem Zweiten Weltkrieg eine der prägenden Gestalten der SPD und des DGB in Landsberg.
1952 wurde er erstmals in den Stadtrat gewählt, dem er bis 1978 angehörte. Für seine Verdienste erhielt er 1972 den Goldenen Ehrenring der Stadt.