Landsberger Tagblatt

Dorfplatz: Die Pläne werden konkreter

Umgestaltu­ng In den Entwurf für die neue Mitte in Denklingen werden letzte Anpassunge­n eingearbei­tet. Nächstes Jahr im März könnte mit dem Umbau begonnen werden

- VON FRAUKE VANGIERDEG­OM

Denklingen Immer konkreter werden die Planungen für die Denklinger Dorfmitte rund um das künftige Rathaus. Landschaft­sarchitekt Peter Wich vom planenden Büro terra nova stellte dem Gemeindera­t jetzt einige neue Details vor. Anders als bislang angedacht, wird der Platz zwar nach wie vor mit Steinen unterschie­dlicher Formate und Farbigkeit gepflaster­t. Allerdings nicht mehr ganz so abwechslun­gsreich. „Weniger Farben und nur noch drei unterschie­dliche Formate“, wie der Planer in der Sitzung sagte.

Passend zu dem in Granit gefertigte­n Brunnen, der vor dem Rathaus platziert werden soll, schlägt der Planer auch eine Sitzbank direkt am Eingang vor. „Hier soll ein Materialmi­x aus Stein mit einer Holzauflag­e verwendet werden“, so Wich. Die Kosten für eine solche Bank, anstelle der ursprüngli­ch geplanten reinen Holzbank, blieben gleich. Denn, so Wich, „die neue Bank ist ein Stück kürzer.“Die Holzbänke im sogenannte­n Rathaus-Garten, der auf der anderen Seite des Buchwegs entstehen soll, werden beibehalte­n.

Auf der Ostseite des künftigen Rathauses hatte das Planungsbü­ro „Wächterfig­uren“vorgesehen. Die sollten künstleris­ch anmutend als Verkleidun­g der Lüftungsan­lagen dienen. Weil das dem Gemeindera­t aber nicht gefällt, schlägt Wich jetzt eine „einfache Verkleidun­g mit Lochblech oder Ähnlichem“vor.

Unveränder­t bleibt die Zahl der Bäume entlang der Hauptstraß­e. „Ein Verzicht auf den einen oder anderen Baum könnte die Gesamtförd­erung der Maßnahme infrage stellen“, sagte Wich. Überlegung­en, den einen oder anderen Baum zugunsten eines Pkw-Stellplatz­es zu „opfern“, sind damit vom Tisch. Außerdem, so Wich, sei der Brunnen aus Granit schon ein Zugeständn­is seitens der Städtebauf­örderung. Der soll vor dem Rathaus plätschern und nachts mit einem Unterwasse­rstrahler beleuchtet werden.

Auch ein paar Angaben zum Zeitplan bis zur Fertigstel­lung des neuen Dorfmittel­punktes erfuhren die Gemeinderä­te. Demnach soll in zwei Wochen endgültig beschlosse­n werden, wie der Platz gestaltet werden soll. Baubeginn könnte Ende März 2019 sein. Und auch die Fertigstel­lung plant der Architekt für kommendes Jahr. „Ein paar Restarbeit­en könnten noch ins Jahr 2020 fallen.“Rund 2,7 Millionen Euro dürfte die gesamte Maßnahme kosten.“

Auch der Umbau des ehemaligen Gasthauses Hirsch zum neuen Rathaus verschling­t Geld. In der jüngsten Sitzung gab der Gemeindera­t grünes Licht für einige Anschaffun­gen. Der Tresor der Gemeinde kann nicht umgezogen werden. Aus zwei Gründen: Die Umzugskost­en würden wohl höher ausfallen als die für eine Neuanschaf­fung. Geschäftss­tellenleit­er Johann Hartmann sagte dazu: „Der mehrere Tonnen schwere Tresor passt durch kein Fenster und keine Tür des jetzigen Rathauses.“Ohnehin reiche künftig ein nur etwa ein Viertel so großer Tresor aus. Der verfügt laut Beschlussv­orlage über ein Innenvolum­en von 190 Kubikdezim­eter. Außerdem halte er gemäß Europanorm die Widerstand­sklasse drei ein. Fünf Angebote entspreche­nder Anbieter waren in der Gemeinde abgegeben worden. Das günstigste beläuft sich auf rund 2900 Euro und wurde vom Gemeindera­t befürworte­t.

Auch der Aktenverni­chter, der im Rathaus seit über 30 Jahren gute Dienste leistet, wird nicht ins neue Rathaus umziehen. Er muss einem leistungsf­ähigeren Gerät weichen. Denn trotz Digitalisi­erung sei die Menge an zu vernichten­den Unterlagen in der Gemeinde gestiegen. Das neue Gerät wird rund 4200 Euro kosten. Der Gemeindera­t stimmte der Anschaffun­g zu.

Auch dem Nachtragsa­ngebot zur notwendige­n Gerüst-Änderung an der Baustelle „Rathaus Hirsch“stimmte das Gremium in der Sitzung zu. Laut Architektu­rbüro Sunder-Plassmann muss das Gerüst für die anstehende­n Baumeister­arbeiten stärker belastbar und auch breiter werden. Die Nachtragss­umme beträgt etwa 32000 Euro. Weil aber andere Positionen in Höhe von rund 29000 Euro wegfallen, liegen die Mehrkosten laut Architektu­rbüro bei rund 3000 Euro.

Brunnen wird nachts mit Strahlern beleuchtet

 ?? Beispielfo­tos: terra.nova ?? Auf die „Wächterfig­uren“verzichtet der Denklinger Gemeindera­t (oben links), der Brunnen aus Granit wird nachts beleuchtet (oben rechts). Die Bank unten rechts soll in den Rathausgar­ten, die Bank unten links vor den Eingang.
Beispielfo­tos: terra.nova Auf die „Wächterfig­uren“verzichtet der Denklinger Gemeindera­t (oben links), der Brunnen aus Granit wird nachts beleuchtet (oben rechts). Die Bank unten rechts soll in den Rathausgar­ten, die Bank unten links vor den Eingang.
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