Es geht weiter am „Egelsee Süd“
Bebauungsplan Für die Bauwerber in Pürgen endet eine lange Geduldsprobe
Pürgen Ende Oktober könnte es soweit sein, dass der Bebauungsplan „Egelsee-Süd“in Pürgen in Kraft tritt. Eine gute Nachricht für die Bauwerber, die sich in den vergangenen Monaten in Geduld üben mussten. Denn das überplante Areal war und ist nicht unumstritten.
Wie bereits berichtet, haben unmittelbare Anlieger eine Normenkontrollklage eingereicht. Für die Gemeinde bedeutet diese Klage aber einen noch sensibleren Umgang mit den Festsetzungen im Bebauungsplan. Zu einer erneuten Verzögerung beim Aufstellungsbeschluss hatte die Grundflächenzahl geführt, die im Bebauungsplan-Entwurf enthalten war. Diese lag bei 0,39, was nach Ansicht des Landratsamtes dazu hätte führen können, dass ein Wohnhaus mit einer Fläche von über 230 Quadratmetern hätte gebaut werden dürfen.
Das galt es für den Gemeinderat zu verhindern, weshalb dieser Punkt vom Planer Robert Schenk noch einmal überarbeitet und jetzt dem Gremium zum Beschluss vorgelegt wurde. Im überarbeiteten Planentwurf ist von einer maximalen Grundflächenzahl von 0,26 die Rede. Zusätzlich macht der geänderte Plan von der 50-Prozent-Regel Gebrauch. Das bedeutet, dass die Grundflächenzahl durch Nebengebäude wie Garagen oder Gartenhäuser um 50 Prozent überschritten werden darf.
Kleinere, redaktionelle Änderungen wurden, wie Planer Schenk dem Gremium erläuterte, ebenfalls noch in den Plan eingearbeitet. Darunter auch die Regelung, dass Wohngebäude grundsätzlich nur mit zwei Vollgeschossen zugelassen sind und als Dachform symmetrische Satteldächer und versetzte Pultdächer erlaubt werden.
Jetzt liegt der geänderte Entwurf zum Bebauungsplan „Egelsee-Süd“erneut aus und soll Ende Oktober endgültig beschlossen werden. „In der Zwischenzeit werde ich die Notarverträge an die Bauwerber verschicken. Anfang November ist dann ein Treffen geplant“, informierte Bürgermeister Klaus Flüß die Häuslebauer in der Gemeinderatssitzung. „Ich hoffe, das ist jetzt die letzte Auslegung.“Mit diesen Worten beendete Flüß diesen Tagesordnungspunkt.