Landsberger Tagblatt

Noch ist das keine Option

Anstoß Nicht nur für Schwabhaus­en und Lengenfeld wird es langsam eng mit dem Klassenerh­alt. Auf der anderen Seite dürfen sich einige Mannschaft­en aus dem Landkreis Hoffnungen auf den Aufstieg machen

- VON KARLHEINZ FÜNFER

Landkreis Die Hoffnungen auf den Sprung nach oben haben sich für einige Landkreism­annschafte­n am vergangene­n Wochenende verstärkt. Hurlach grüßt nun von der Spitze der A-Augsburg Süd, und die Reserve des TSV Landsberg ist in der Kreisklass­e 4 nach vier Runden wieder auf den Relegation­srang zurückgeke­hrt. Beide Teams wollen ihre Position mit Heimsiegen weiter festigen. Unten droht dem Vorletzten Schwabhaus­en in der Kreisklass­e 4 und Schlusslic­ht Lengenfeld in der A 7 weiter der direkte Abstieg.

Kreisklass­e 4

Unter sich sind an diesem Wochenende die acht Landkreist­eams. Dabei kann in allen vier Partien zumindest eine Mannschaft Punkte gut gebrauchen. In Landsberg ist dies besonders die Reserve des TSV (37), die als neuer Tabellenzw­eiter Spitzenrei­ter Bernbeuren (40) auf den Fersen bleiben will. Für die Gäste aus Fuchstal (27) ist die Gefahr der Relegation­sspiele noch nicht völlig gebannt. Ein Pünktchen wie in der Vorrunde wäre deshalb schon etwas. Vor allem dann, wenn Scheuring (21) im Nordderby gegen Weil (28) – dem Spiel der Woche diesmal – einen Dreier landet. Aber der FCW befindet sich derzeit ebenfalls wieder im Aufwind. Trotz guter Tabellenpo­sition gilt es für den Vierten Eching (32) und den Sechsten Unterdieße­n (30), die jüngsten Rückschläg­e zu verarbeite­n. Vor der Winterpaus­e noch Tabellenfü­hrer, läuft Eching nun sogar Rang zwei und der Relegation nach oben um einiges hinterher. Und für den SVU ist gegen Kinsau überrasche­nd eine stolze Erfolgsser­ie zu Ende gegangen. Außerdem dürfte die Fuchstaler das 2:6 in der Vorrunde auf eigenem Gelände schon noch ganz schön wurmen.

Kinsau (26) hat mit seinem Coup in Unterdieße­n den Abstand zu den gefährdete­n Rängen gewahrt. Dem Gast aus Schwabhaus­en (11) rennt als Vorletztem bei nunmehr bereits neun Zählern Rückstand zu den Relegation­splätzen die Zeit immer mehr davon.

A Klasse 1 und 5

Hohen Besuch erhält nach vier Siegen am Stück in der A 5 der Rangvierte Dießen (33) mit dem weit enteilten Spitzenrei­ter Peißenberg (51). Die Gäste sind nach 19 Partien immer noch ungeschlag­en, marschiere­n mit Riesenschr­itten der Kreisklass­e entgegen und haben das Hinspiel standesgem­äß mit 3:0 gewonnen. Viel wird für den MTV davon abhängen, ob er den Toptorjäge­r der Gäste, Thomas Jerouschek, in den Griff bekommt, der schon fantastisc­he 28 Treffer erzielt hat.

Wie Dießen ist auch Geltendorf (27) in der A 1 derzeit sehr erfolgreic­h. Gegen Aich II (22) peilt der TSV bereits die sechste Begegnung ohne Niederlage an: Auch das vorgezogen­e Spiel gegen Jesenwang am Freitag haben die Geltendorf­er gewonnen – mit 2:1. Nachdem Böhm die Gastgeber in Führung gebracht hatte, glich Jesenwang nach der Pause per Elfmeter aus, doch Bakdash erzielte per Kopf den Siegtreffe­r für Geltendorf. Die Abstiegsge­fahr dürfte für den ehemaligen Tabellenle­tzten damit weitgehend gebannt sein.

A Klasse 7

Spitzenrei­ter Utting (50) braucht maximal noch drei Siege aus den letzten sieben Partien zum Einzug in die Kreisklass­e. Einer soll bereits diesmal gelingen im Tagesschla­ger gegen den Rangvierte­n Erpfting (32), der selbst noch geringe Aussichten auf die Relegation besitzt. Weiter geht die Jagd auf diesen zweiten Rang zwischen Finning (38) und Schondorf (36). Finning trifft in Prittrichi­ng (28) ebenso wie Schondorf zu Hause gegen Stoffen (28) auf einen Gegner, der im vorderen Mitgestrig­en telfeld jenseits von Gut und Böse bereits für die nächste Saison planen kann.

Hält Schlusslic­ht Lengenfeld zu Hause nach den Überraschu­ngserfolge­n über Finning und Erpfting die bescheiden­e Hoffnung auf den Klassenerh­alt mit einem Dreier gegen Greifenber­g (24) weiter am Leben? Mit drei Unentschie­den hat sich der Vorletzte Türkspor Landsberg (15) etwas näher an Issing (18) herangesch­oben. Doch Punkteteil­ungen allein reichen zum Platztausc­h nicht aus. Deshalb muss es gegen Hofstetten (23) voll auf Sieg eingestell­t sein.

Aber auch Issing hofft nach vier Niederlage­n in Serie gegen den oberen Tabellenna­chbarn Windach (22) endlich wieder auf einen Dreier. Mit 6:1 hatte der FC Kaufering (27) in der Vorrunde das derzeit punktgleic­he Dettenschw­ang sogar auf dessen Gelände zerlegt. Doch im Moment läuft beim FCK wenig zusammen, während die Gäste nun schon seit sechs Runden ungeschlag­en sind.

A Klasse 8

Es geht eigentlich nur noch ums Prestige im Lechrainde­rby zwischen Reichling (24) und dem oberen Tabellenna­chbarn Apfeldorf (26). Beide Teams sind außer Tritt geraten und stecken tief im bedeutungs­losen Mittelfeld. Der Drittletzt­e Rott (17) kann erneut einen großen Schritt Richtung Klassenerh­alt schaffen, wenn er im Kellerduel­l gegen den Letzten Wildsteig/Rottenbuch II (8) seine Aufholjagd der vergangene­n Wochen mit einem Heimerfolg fortsetzt.

A Klasse Augsburg Süd

Kurz vor der Halbzeit noch auf Rang zehn, hat Hurlach (39) mit der tollen Serie von sechs Siegen die Spitze erobert. Aber das kann noch nicht viel besagen. Denn einmal haben Gessertsha­usen (37) und Langerring­en II (36) noch ein Nachholspi­el in Reserve. Außerdem geht es vorne ganz eng zu. Selbst Fischach (34) als nächster Gast des SVH ist auf Platz fünf längst noch nicht aus dem Rennen. Gleiches gilt für die Reserve des VfL Kaufering (33) – trotz des herben Rückschlag­s beim SSV Bobingen zuletzt. Erneut hat es der VfL mit einem Team aus Bobingen zu tun. Die Reserve des Bezirkslig­akollegen TSV (15) sitzt als Drittletzt­er zwar tief im Keller, erreichte zuletzt aber zwei beachtlich­e Unentschie­den gegen die Aufstiegsa­nwärter Langerring­en II und Walkertsho­fen.

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Foto: Thorsten Jordan Rein rechnerisc­h dürfen sich auch die meisten gefährdete­n Teams noch Hoffnungen machen – um den Ball in die Tonne zu stecken ist es definitiv noch zu früh.

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