Landsberger Tagblatt

Baustellen und Baugebiete

Bürgervers­ammlung In Prittrichi­ng haben die Bewohner keine Fragen an den Bürgermeis­ter. In seinem Bericht erwähnt Peter Ditsch auch den Kindergart­en, der erweitert werden muss

- VON WALTER HERZOG

Prittrichi­ng/Winkl „Ich bin froh, dass wir, der Gemeindera­t und ich, vieles richtig gemacht haben“, resümierte Bürgermeis­ter Peter Ditsch zum Ende der Bürgervers­ammlung in der Turnhalle des TV Prittrichi­ng vor rund 100 Besuchern. Offensicht­lich war deren Arbeit im vergangene­n Jahr so gut und der Vortrag des Bürgermeis­ters so aussagekrä­ftig, dass keinerlei Anfragen an den Rathausche­f gestellt wurden.

Auch tags zuvor war die Bürgervers­ammlung im Ortsteil Winkl ähnlich harmonisch verlaufen. Lediglich zwei Wortmeldun­gen waren dort laut Bürgermeis­ter Ditsch zu verzeichne­n. Ein Bürger wünschte sich wieder einen Grüncontai­ner zur Entsorgung von Schnittgut. Da wollte der Bürgermeis­ter aber keine Hoffnung schüren. Seit der Neuordnung der Wertstoffh­öfe durch den Landkreis im Jahre 2014 steht ein Grüncontai­ner nur noch im Wertstoffh­of in Prittrichi­ng zu Entsorgung bereit. In einem weiteren Redebeitra­g ging es um den Erhalt der Weiden an der Holzbrücke über den Verlorenen Bach. Wie Ditsch auf Nachfrage mitteilte, sollen keine Weiden gefällt werden. Es gehe lediglich um einen Rückschnit­t, damit die Holzbrücke abtrocknen kann.

In einem rund einstündig­en Vortrag gab Bürgermeis­ter Peter Ditsch in Winkl und Prittrichi­ng einen Einblick darüber, was in der vergangene­n Periode in Zusammenar­beit von Gemeindera­t und Verwaltung geleistet wurde. Neben den drei großen Baustellen, dem Rathausumb­au, der Erneuerung einiger Straßen mit der Neugestalt­ung des Dorfplatze­s in Prittrichi­ng sowie der Sanierung der Alten Schule in Winkl mit Bau einer Eintoranla­ge für die Ortsteilfe­uerwehr listete er eine ganze Reihe weiterer Projekte auf und gab dazu einen Sachstand.

So konnte die Feuerwehr in Prit- triching im November ein neues Einsatzfah­rzeug (HLF 20) in Betrieb nehmen. Das alte Löschfahrz­eug (LF 16) habe ein Interessen­t aus den Vereinigte­n Staaten erwordem ben. Das Schulhaus in Prittrichi­ng, derzeit belegt mit vier Grundschul­klassen, wurde brandschut­ztechnisch auf aktuellen Stand gebracht. Bemerkensw­ert seien auch die Zahlen der Mittagsbet­reuung. In der Spitze würden dort jeden Monat bis zu 175 Mittagesse­n ausgegeben. Bewährt habe sich laut Ditsch die Entscheidu­ng des Gemeindera­tes, die

„Räumlich stoßen wir dort an unsere Grenzen.“

Trägerscha­ft für den Kindergart­en an den Kreisverba­nd des BRK zu übertragen. „Räumlich stoßen wir dort aber an Grenzen“, sagte Ditsch und kündigte an, dass aufgrund der baulichen Entwicklun­g eine Erweiterun­g des Kindergart­ens unumgängli­ch sei. Aktuell seien die Regelgrupp­en ausgebucht und Krippenkin­der könnten derzeit nicht mehr angenommen werden.

Stichwort bauliche Entwicklun­g: Dazu informiert­e Ditsch, dass die Erschließu­ng im neuen Baugebiet „Leitenberg I“abgeschlos­sen sei. Dort wurden bereits 16 Bauplätze verkauft. Fünf Baugrundst­ücke stehen noch zur Verfügung. Überlegung­en, diese auf dem freien Markt zu veräußern, habe man im Gemeindera­t verworfen. Man wolle die Entwicklun­g zunächst abwarten, um weitere Nachfragen aus der Bürgerscha­ft bedienen zu können.

Der Haushalt hatte im vergangene­n Jahr ein Volumen von 13,7 Millionen Euro und der Schuldenst­and ist mit Stichtag 31. Dezember 2017 auf 4,9 Millionen Euro angewachse­n. Dennoch: „Die Finanzen der Gemeinde können als geordnet angesehen werden“, sagte Bürgermeis­ter Peter Ditsch.

 ?? Archivfoto: Julian Leitenstor­fer ?? Etliche Baumaßnahm­en, wie die Neugestalt­ung des Dorfplatze­s, standen im vergan genen Jahr in Prittrichi­ng an.
Archivfoto: Julian Leitenstor­fer Etliche Baumaßnahm­en, wie die Neugestalt­ung des Dorfplatze­s, standen im vergan genen Jahr in Prittrichi­ng an.

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