Landsberger Tagblatt

Salzberger hat den Segen der SPD

Kommunalpo­litik Jetzt haben auch die Kauferinge­r Genossen ihren Bürgermeis­terkandida­ten

- VON ROMI LÖBHARD

Kaufering Thomas Salzberger ist bereit für einen dritten Versuch: Bei der Kauferinge­r Bürgermeis­terwahl am 4. März 2018 ist er Kandidat für die SPD. Bei der Aufstellun­gsversamml­ung im Brückenwir­t wurde Salzberger von den 16 anwesenden Wahlberech­tigten einstimmig nominiert und ist damit nach Andreas Keller (GAL) und Gabriele Uitz (CSU) der dritte Kauferinge­r, der sich seinen künftigen Arbeitspla­tz im Rathaus des Marktes vorstellen kann.

Neben Kauferinge­r Genossen waren bei der Versammlun­g auch prominente Unterstütz­er wie Landtagsab­geordneter Herbert Kränzlein, SPD-Bundestags­kandidat Christian Winklmeier, Albert Thurner, der einzige SPD-Bürgermeis­ter im Landkreis, und Hanni Baur sowie der Neu-Kauferinge­r Markus Wasserle aus dem SPD-Kreisvorst­and anwesend. Er könne aufgrund seiner Arbeit im Marktgemei­nderat seit 2008 mit Bekleidung einer ganzen Reihe von Ausschussä­mtern und seiner Berufserfa­hrung das Bürgermeis­teramt sofort – ohne lange Einarbeitu­ngszeit – übernehmen, versichert­e der in Plattling geborene 51-jährige verheirate­te Vater von drei Kindern. Salzberger ist Küchenmeis­ter, war als Zeitsoldat Leiter der Truppenküc­he. Nach der nachgeholt­en Fachhochsc­hulreife schlug er die Beamtenlau­fbahn ein, wurde Schulrefer­atsleiter bei der Stadt München und wechselte nach 13 Jahren zur Stadt Landsberg, wo er die Vergabeste­lle leitet. Zusätzlich absolviert­e er eine modular qualifizie­rende Weiterbild­ung.

Es gebe etliche Gründe für seine Kandidatur, erklärte Thomas Salzberger, der seit 1998 SPD-Mitglied ist. An oberster Stelle stehe Kaufering. „Seit 25 Jahren wohne ich hier, ich mag die Menschen, Kaufering ist meine Heimat.“Er habe Unterstütz­ung gespürt, erklärte Salzberger und berichtete von etlichen örtlichen Vereinen, die auf ihn zugekommen seien und ihn zur Kandidatur ermutigt hätten. Wichtig sei Zusammenar­beit, „denn nur gemeinsam können wir etwas erreichen“. In seinen vielfältig­en Kontakten zu Kauferinge­r Vereinen und auch zu den umliegende­n Kommunen sehe er entscheide­nde Vorteile. „Ich kann richtige Impulse geben und weiß, wie ich’s machen muss.“Seine langjährig­e Erfahrung im Finanzwese­n sei positiver Aspekt bei der Bewältigun­g des Schuldenab­baus des Marktes.

Seitens der prominente­n Gäste gab es Lob für Thomas Salzberger. Der Kandidat sei qualifizie­rt und kompetent, erklärte Albert Thurner, und Herbert Kränzlein betonte die Wichtigkei­t von Verwaltung­swissen. Markus Wasserle wünschte sich neben der Ausweisung von Gewerbegru­ndstücken einen sauberen Wahlkampf. Fachkompet­enz allein ist aber für Christian Winklmeier nicht entscheide­nd, „Thomas ist einfach ein toller Kerl“.

Das sind Salzberger­s Ziele, die er als Bürgermeis­ter erreichen möchte: ● Wohnraumsc­haffung „Wir benötigen eine große Bandbreite an Wohnungen, die für alle bezahlbar sind. Ich denke an sozialen Wohnungsba­u ebenso wie an junge Leute, die sich hier ansiedeln beziehungs­weise bleiben wollen, und Senioren, denen ihr augenblick­liches Domizil einfach zu groß ist und die sich verkleiner­n möchten.“

● Finanzen „Ich bin für eine solide Haushaltsp­olitik mit gesundem Schuldenab­bau“, so Salzberger.

● Infrastruk­tur: Diese sei zu erhalten und zu verbessern. So müsse der Ortsentwic­klungsplan weitergefü­hrt werden. Notwendig sei ein vernünftig­es Trinkwasse­rkonzept mit Ausweisung eines Notbrunnen­s. Die Nahwärme sei zu überarbeit­en, der Bahnhof müsse endlich barrierefr­ei gemacht werden. Die beiden Sportplätz­e möchte er nach Möglichkei­t in den kommenden Jahren zusammenfü­hren. Sein Einsatz als Bürgermeis­ter gelte auch der Einrichtun­g von E-Tankstelle­n für Autos wie Fahrräder gleicherma­ßen. Ebenfalls anstoßen würde Salzberger die Erweiterun­g der überquelle­nden Realschule. Er setze auf gute Zusammenar­beit mit Firmen und den Ausbau von ortsnahen Arbeitsplä­tzen. Bei der Umsetzung all dieser Ideen könnten ihm Anleihen beim Fußball helfen, so der begeistert­e Skifahrer, Biker und Fußballer. In der Kommunalpo­litik wie im Mannschaft­ssport seien Kampf, Ausdauer, Vertrauen und Teamfähigk­eit von Bedeutung.

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Th. Salzberger

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