Vom Wandel der Baukultur
Im Rahmen der Kreiskulturtage geht es auch um die sich im Wandel befindliche Baukultur. Damit befasst sich am Mittwoch, 5. Juli, ab 16 Uhr Dr. Vinzenz Dufter vom Bayerischen Landesverein für Heimatpflege bei einem Vortrag im Sitzungssaal des Landratsamts.
Der Vortrag beschäftigt sich mit dem privaten Wohnen. Das Bauen in einer Hauslandschaft war immer schon einem Prozess von Bewahren und Weiterentwickeln unterworfen, heißt es dazu in einer Mitteilung des Landratsamts. Die heutigen Einfamilienhäuser entstanden aus der ländlichen Hofstelle und dem Vorbild des städtischen Wohnhauses. Die Schlichtheit und Einheitlichkeit der historischen Gebäude beruht auf den vor Ort verfügbaren Baumaterialien und den klimatischen Bedingungen wie Wind und Regen. Auch neue Materialien können in diesem Sinne eingesetzt werden und die Gestaltung eines Gebäudes zeitgemäß prägen.
Darüber hinaus soll bewusst gemacht werden, dass die Aufenthaltsqualitat unserer Siedlungen und Ortsmitten ganz entscheidend vom Erhalt und der Stärkung der Wohnnutzung abhängt. Der Vortrag will zukünftigen Bauherren Grundlagen und Anregungen für gelungene Umbeziehungsweise Neubauten anschaulich vorstellen. Landsberg „Musik ist eine kostbare Gabe des Schöpfers“, so formulierte Weihbischof Dr. Dr. Anton Losinger seine Einführung zur heiligen Messe am Sonntag in der Landsberger Stadtpfarrkirche Zu den Heiligen Engeln. Dicht gedrängt standen mehrere Hundert Gläubige am Vormittag in der Kirche, um den Worten Losingers, aber auch der im Rahmen der Europa-Tage der Musik aufgeführten Buchenbergmesse zu lauschen.
„Was wäre eine Welt ohne Musik?“, dachte Losinger weiter. Seine Antwort: „Die Welt wäre furchtbar leer, wenn wir keine Psalmen mehr singen könnten. Wenn wir nicht den Herrn mit Gesang um Beistand anflehen könnten.“
Wolfram Buchenberg, der aus dem Allgäu stammende Autor der Messe, ist im Landkreis kein Unbekannter. Von ihm waren im Januar dieses Jahres mehrere Stücke für Violinduo in der Dießener Winterkirche St. Stephan unter begeistertem Jubel der Zuhörer uraufgeführt worden. Buchenberg zeigte sich damals mit diesen Werken als ein hochempfindsamer Komponist, der sowohl das vorgegebene Thema – in dem Falle eine Fantasie – beherrscht wie auch die Möglichkeiten der eingesetzten Instrumente kennt. Passend sei die Anfrage gewesen, so Stadtpfarrer Gregory Herzel, bei den Europa-Tagen eine Messe Buchenbergs für die Stadtpfarrkirche Zu den Heiligen Engeln einzustudieren, denn das ganze Jahr über werde der 50. Geburtstag des markanten Sakralbaus gefeiert.