„Billig ist nicht immer auch wirtschaftlich“
Kreishandwerkerschaft sieht gewaltige Herausforderung durch Digitalisierung und Fachkräftemangel
danach die Versorgung mit Gewerbeflächen in den Kommunen. „Unsere Betriebe müssen für ihre Kunden erreichbar sein. Verbote und Beschränkungen aus Gründen des Umweltschutzes bei der Zufahrt sind Gift für den Wirtschaftsverkehr.“Und bei der Auftragsvergabe müssten auch kleine und mittlere Betriebe angemessen berücksichtigt werden. Schließlich sei allein das billigste Angebot nicht immer das wirtschaftlichste, mahnte er. Am Schluss seiner Rede wies Riedle auf die erfolgreiche Benefizaktion „Handwerk mit Herz“hin. Mit den eingegangenen Spenden sei damit 2016 ein Ferienprogramm für bedürftige Kinder aus dem Landkreis realisiert worden.
Als „Hausherr“freute sich Landrat Thomas Eichinger darüber, „dass es dem Handwerk gut geht“. Kleinere Probleme sehe er in der Fachkräfte-Versorgung. Deshalb sei er froh über die Beruflichen Schulen in Landsberg, „die dafür sorgen, dass Handwerk und der Mittelstand im Landkreis Nachwuchs-Fachkräfte gewinnen können“. Der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für München und Oberbayern (HWK), Dr. Lothar Semper, kündigte in seinem Grußwort an, dass er nach 35-jähriger HWK-Tätigkeit im Laufe des Jahres das gesetzliche Rentenalter erreichen werde und daher zum letzten Mal Gast beim HandwerkerEmpfang sei. Nachdem er in seinen Worten einen weiten Bogen über die globale Entwicklung in Europa und in den USA gespannte hatte, sagte er voraus: „Das Handwerk steht vor gewaltigen Herausforderungen durch die Digitalisierung, den Fachkräftemangel und neue Regularien. Aber ich bin sicher, unsere Mitarbeiter und nachwachsenden Fachkräfte werden diese Herausforderungen annehmen.“
Für die Stadt Landsberg meldete sich Zweite Bürgermeisterin Doris Baumgartl zu Wort. Ihre Botschaft: „Ich freue mich sehr, hier zu sein und insbesondere darüber, so viele Handwerker versammelt zu sehen. Das gibt mir das gute Gefühl: Es ist immer ein Handwerker da, wenn man einen braucht.“Und das sei über das Jahr hinweg „ziemlich oft der Fall.“Denn handwerkliche Leistung lasse sich nicht „online“erwerben, betonte Doris Baumgartl.
Nachdem sie in Zahlen und Daten die stetige Entwicklung der Stadt Landsberg als „positive Prognose“für das Handwerk beschrieben hatRiedle ● 25JahreBetriebszugehörigkeit Monika Gerum, Christian Haim, Theodor Keberle, Eva Lanzinger, Edu ard Löpprich, Dietmar Müller, Ursula Riedle, Manuela Seitz, Thomas Selb mann, Werner Weidacher. ● Rosemarie Dworsky, Innozenz Eisele, Martin Peischer. ● Helga Maier. ● Therese Huemer, Christl Kreuzer, Ludwig Schubert. te, sagte sie: „Unsere Aufgabe als Stadt Landsberg wird sein, geeignete Gewerbegebiete auszuweisen.“Ihr Ziel sei es dabei, dass Handwerksbetriebe nicht nur am Rand der Stadt angesiedelt, sondern auch in Wohngebiete integriert werden, „denn das ist einer der Bausteine für ● Innungssieger Debora Adam, Christina Göbel, Nils Lahmann, Martin Neugebauer, Ke vin Popovic, Karina Scharr. ● Anna Lena Horner. ● Jakob Lutz. ● Sarah Marie Euler, Lisa Marie Grewe, Michael Lechle, Andreas Zerhoch, Sandra Schlegel.
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Hairdesign Dittler, Riedle In eine lebendige und lebenswerte Stadt – und das ohne noch mehr Verkehr.“Nachdem sie eine Änderung des Flächennutzungsplans angekündigt hatte, stellte sie fest: „Sie sehen, es ist uns wichtig, dem Handwerk einen ‚goldenen Boden’ zu verschaffen.“
Die Ehrungen beim Kreishandwerkerempfang
● Goldener Rauch. (her)
Meisterbrief: Bernhard