So gelingt eine gute Abizeitung
Abschluss Eine Zeitschrift über den eigenen Jahrgang ist das beste Erinnerungsstück an die eigene Schulzeit. Doch sie zu erstellen, kostet viel Arbeit und Mühe. Hier findet ihr Tipps dazu
Landkreis Die Abizeitung ist eine unvergleichliche Erinnerung an eine unvergessliche Zeit. Je weiter die acht Jahre Schulzeit am Gymnasium hinter einem liegen, umso wertvoller wird dieses Dokument. Solltet ihr das Erstellen der Zeitschrift jedoch noch vor euch haben, findet ihr hier ein paar hilfreiche Tipps.
Schritt 1: Ein Team bilden
Findet in eurer Jahrgangsstufe ein paar Leute, die Lust darauf haben, eine einmalige Zeitung für sich und ihre Mitschüler zu gestalten. Diese müssen bereit sein, trotz steigenden Prüfungsstresses viel Zeit und Energie in das Vorhaben zu stecken. Die Abizeitungs-Redaktion sollte aus fünf bis acht Leuten bestehen. Eine klare Aufgabenverteilung sowie regelmäßige Absprachen sind hierbei extrem wichtig.
Schritt 2: Ein Motto finden
Jede Abizeitung braucht ein cooles Motto. „TrABI – wir verlassen die Republik“, „NSAbi – Wir wissen genug“oder „ABIkropolis – die Götter verlassen den Olymp“: Möglichkeiten gibt es unendlich viele, die meisten waren aber schon einmal da. Am besten, ihr sammelt vier bis fünf Ideen und lasst über diese in eurem Jahrgang abstimmen.
Schritt 3: Zuteilung machen
Frühzeitig solltet ihr klar machen, wer über wen schreibt und wer die lustigen Texte über die Lehrer verfasst. Natürlich wollen bei vielen Artikeln mehrere Leute gemeinsam arbeiten. Letztlich spricht nichts dagegen, doch macht hierbei eine einzelne Person verantwortlich, die das Treffen und die rechtzeitige Abgabe koordiniert. Andernfalls könnte es am Ende kompliziert werden, weil jeder nur unverbindlich zugesagt hat, sich allerdings auf die anderen verlässt. Ferner sollte es klare Vorgaben für die Texte geben: Schriftgröße, Zeilenanzahl und weiteres. Berücksichtigt, dass ihr beim späteren Druck etwas Rand braucht, weshalb eine volle DIN-A4-Seite zu viel ist. Auch ein Foto braucht Platz.
Schritt 4: Abgabe festlegen
Für alle Texte solltet ihr ein Datum festlegen, an dem sie abgegeben werden. Hierbei empfiehlt es sich, ein Redaktionsmitglied zu bestimmen, das sie sammelt. Somit ist ein guter Überblick gewährleistet. Leider dürft ihr nicht davon ausgehen, dass alle sich an den Abgabetermin halten. Die vielen Prüfungen beanspruchen sehr, weshalb viele die ganze Thematik komplett aus den Augen verlieren. Daher empfiehlt es sich auch, sich schon auf einen frühen Termin in Februar oder März festzulegen. Ein notwendiger Puffer für dann noch fehlende Texte ist damit gegeben und es bleibt noch genügend Zeit für Layout und Korrekturlesen.
Schritt 5: Layout gestalten
Wenn erst einmal alle Texte, Bilder, Umfragen (Schüler über Schüler, Lehrer über Schüler oder Schüler über Lehrer) da sind, beginnt für die Verantwortlichen der Abizeitung erst die größte Arbeit: das Erstellen des Layouts, damit aus der Zettelsammlung eine Zeitschrift wird. Hierfür gibt es verschiedene Programme – kostenpflichtig oder ohne Gebühren. Vielleicht habt ihr noch Kontakt zum Abijahrgang vor euch und könnt nachfragen, ob es eine Software gibt, die ihr nutzen könnt. Man sollte sich rechtzeitig für eine Variante entscheiden und zwei bis drei Leute finden, die sich schon vorher in das Programm einarbeiten. Dann können die Texte relativ reibungslos eingespeist werden.
Schritt 6: Genehmigen lassen
Damit ihr eure Zeitschriften auf dem Schulgelände verkaufen dürft, benötigt ihr die Genehmigung der Schulleitung. Um Unannehmlichkeiten kurz vor dem Ziel zu vermeiden, sollten alle Autoren bei ihren Texten von Beginn an darauf achten, Beleidigungen von Lehrern oder Schülern zu vermeiden.
Schritt 7: Drucken lassen
Sobald ihr den Segen aus dem Direktorat habt, kann die Zeitung in den Druck. Welche Firma das übernehmen soll, muss natürlich schon viel früher feststehen. Angebote gibt es viele – berücksichtigt dabei aber, dass, gerade wenn ihr keine Erfahrung habt, eine gute Beratung zur Gestaltung und Druckvorgaben Gold wert ist.
Wichtig: Rechtzeitig anfangen
Gegen Ende wird es immer stressig. Die Vorbereitung auf die Abiturprüfungen, die Tests selbst und die Feierlichkeiten im Anschluss nehmen viel Zeit in Anspruch. Deshalb ist es wichtig, sich schon sehr früh an die Arbeit zu machen. Gerade das Layouten solltet ihr nicht unterschätzen.