Der Fluch des Geldes
14 Häuser, 45 Autos, 40 Angestellte: Ist Johnny Depp pleite?
An Geld hat es Johnny Depp bisher nicht gefehlt – nun allerdings steht der exzentrische Schauspieler offenbar kurz vor dem finanziellen Ruin. Eine Klageschrift, die seine früheren Manager bei Gericht in Los Angeles eingereicht haben, liest sich wie eine Hitparade der Verschwendungssucht.
Danach hat der 53-jährige Hollywoodstar in den vergangenen zwei Jahrzehnten umgerechnet knapp zwei Millionen Euro monatlich ausgegeben – das wäre alles in allem fast eine halbe Milliarde Euro. Depp, dessen Name vor allem mit der Piratensaga „Fluch der Karibik“verbunden ist, soll alleine für seine 14 Häuser rund 75 Millionen Dollar lockergemacht haben. Unter anderem besitzt er ein Schloss in Frankreich sowie Immobilien auf den Bahamas, einen Reiterhof und mehrere Domizile in den USA. Außerdem hat der Mime nach Berechnungen seiner Ex-Manager etwa 18 Millionen Dollar für eine Jacht ausgegeben, 45 Luxusautos erworben und monatlich rund 700 000 Dollar für Flüge im Privatjet, Wein und seine 40 Angestellten berappt. Zudem besitze er etwa 200 Originale berühmter Künstler, darunter Werke von Andy Warhol und Gustav Klimt, sowie 70 Gitarren.
Auch seine Scheidung von der Schauspielerin Amber Heard nach nur eineinhalb Jahren Ehe schlug vor kurzem teuer zu Buche: Nach einer außergerichtlichen Einigung muss der Star sieben Millionen Dollar an die 30-Jährige zahlen. Im vergangenen Jahr hatten sich die Wege von Depp und seiner Management-Firma TMG getrennt, die noch vier Millionen Dollar von ihm fordert. Depp wiederum hat seinerseits die TMG verklagt. Er fordert von ihr 25 Millionen Dollar für schlechte Finanzberatung und Geschäftsführung und wirft ihr vor, ohne seine Zustimmung Kredite aufgenommen und ihn an den Rand des Ruins geführt zu haben.