Das Gymnasium verabschiedet seine Abiturienten
Der letzte Jahrgang des G8 wird entlassen. Bei knapp einem Drittel der Abiturienten steht eine Eins vor dem Komma.
Das Stück „The Groove Merchant“, dargeboten durch die Bigband des Gymnasiums Königsbrunn unter der Leitung von Studienrätin Petra Stahl, stimmte die Abiturientinnen und Abiturienten sowie die Festgäste mit mitreißender rhythmischer Musik auf die Entlassfeier für den Abiturjahrgang 2024 ein.
Schulleiter Volker Täufer begrüßte am Freitag, 28. Juni, die 91 Abiturientinnen und Abiturienten, die an diesem Tag ihr Zeugnis der Allgemeinen Hochschulreife ausgehändigt bekamen. Vier Schülerinnen und Schüler erzielten die Note 1,0 und 28 Mal stand die Eins vor dem Komma. „Das ist ein knappes Drittel“, betonte der Schulleiter stolz und gratulierte den Schülerinnen und Schülern, ihren Eltern sowie den Lehrkräften herzlich zu diesem beachtlichen Erfolg. Nicht ohne zu erwähnen, dass durch die Arbeit der Mitarbeiterinnen in den beiden Sekretariaten und des Hausmeisterteams der Rahmen geschaffen wurde, in dem die Schülerinnen und Schüler diese Erfolge erzielen konnten.
„Der Aufbau von Wissen und Können fliegt nur den wenigsten zu. Dazu bedarf es einer gewissen Ausdauer und eines steten Fleißes.“Damit wandte sich Schulleiter Volker Täufer an die Abiturientinnen
und Abiturienten, um ihnen anschließend mit Blick auf den Bildungs- und Erziehungsauftrag des Gymnasiums seinen besonderen Wunsch mit auf den Weg zu geben: „Engagiert euch! Ihr habt gezeigt, dass ihr das Anforderungsprofil des Gymnasiums erfüllt habt.“Dazu zitiert er den Lehrplan: „Wer ein Gymnasium besucht, ist zur Bildung begründeter Urteile sowie aufgrund einer reflektierten Werteorientierung zum Handeln in sozialer, ökologischer und ökonomischer Verantwortung fähig.“Als Ausgangspunkt für diesen Appell diente Oberstudiendirektor Täufer die Rede des französischen Staatspräsidenten Emmanuel
Macron, der in Dresden darauf hingewiesen hatte: „Unser Europa heute ist sterblich, es kann sterben, und das hängt allein von unseren Entscheidungen ab.“Es gelte, so Täufer, nicht nur die Erfolge zu feiern. Mit dem Abiturzeugnis hätten die Schülerinnen und Schüler die Fähigkeit zum kritischen Denken erworben.
Zahlreiche Ehrengäste würdigten die Leistungen dieses letzten G8-Jahrgangs mit einem Grußwort. Unter ihnen Sabine Grünwald, die stellvertretende Landrätin des Landkreises Augsburg. Franz Feigl, Bürgermeister der Stadt Königsbrunn, wandte sich stellvertretend für seine Amtskollegin
Marina Wanner, Zweite Bürgermeisterin der Gemeinde Oberottmarshausen, und seine Amtskollegen Klaus Förster, Bürgermeister der Stadt Bobingen, sowie Manfred Nerlinger, Bürgermeister der Gemeinde Wehringen, an die Abiturientinnen und Abiturienten. Feigl setzte dabei seine Tradition fort, das Abi-Motto unter die Lupe zu nehmen. „Schnell gem8“– Vielleicht habe der eine oder andere schnell gefeiert und auch schnell die Folgen des Alkohols gespürt? Vielleicht sei auch die letzte Stunde der schriftlichen Abiturprüfung schnell vorbei gewesen? Am Schluss seines Grußwortes äußert er den Wunsch an die Abiturientinnen
und Abiturienten: „Behaltet das Gymnasium und die Stadt Königsbrunn in guter Erinnerung. Vergesst sie bitte nicht so schnell.“
Die anwesenden Schülerinnen und Schüler wurden auch von Nicola Pütter, der Ersten Vorsitzenden des Elternbeirats und Thomas Pütter, dem ersten Vorsitzenden des Fördervereins, verabschiedet.
Die Abiturienten Michelle Dercho und Jonatan Frisch wagten in ihrer launigen Ansprache einen Blick zurück auf die letzten acht Jahre und führten aus, dass sie irgendwann eine „gewisse Stressresistenz entwickelt“hätten und insgesamt „in einen gewissen Flow“gekommen seien. (AZ)