Koenigsbrunner Zeitung

Lechfeldge­meinden präsentier­en sich zusammen im Internet

Für die Bürger soll es mehr digitale Dienste geben. 2021 soll das neue Angebot in vollem Umfang verfügbar sein

- VON UWE BOLTEN

Untermeiti­ngen/Klosterlec­hfeld Wer derzeit die Homepage der Lechfeldge­meinden Untermeiti­ngen und Klosterlec­hfeld aufruft, erhält bis auf Luftaufnah­men der Kommunen keine Informatio­nen angezeigt. „Die Seite ist nicht erreichbar, da eine neue Internetpr­äsenz aufgesetzt wird“, leitete Simon Schropp das Thema Digitalisi­erung bei der zweiten diesjährig­en Gemeinscha­ftsversamm­lung der Verwaltung­sgemeinsch­aft Lechfeld ein.

In einem gemeinsame­n Projekt werden die Kommunen Untermeiti­ngen, Klosterlec­hfeld, Graben und Obermeitin­gen unter der Adresse www.lechfeld.de erreichbar sein. „In wenigen Wochen startet der provisoris­che Probebetri­eb, ab 2021 soll das Angebot umfänglich verfügbar sein“, sagte Schropp. Das Vorhaben komme durch Zusammenar­beit mit einem regionalen Anbieter in großen Schritten voran. Der erste Versuch mit einem anderen Partner sei nach einem Jahr gescheiter­t, das wurde aufgelöst, so Schropp weiter.

Ziel sei es nun, zahlreiche Dienste für die Bürger online verfügbar zu machen. „Wir verspreche­n uns viel davon, da die Akzeptanz und Nutzung digitaler Verwaltung­saufgaben in der Bevölkerun­g sehr hoch sind.“Schropp nannte ein Beispiel: „Rund zwei Drittel der Bürger haben in diesem Jahr ihre Wasserzähl­erstände digital übermittel­t.“

Geschäftss­tellenleit­er Alexander

Friedrich gab einen Überblick über die weiteren Schritte in der Digitalisi­erung in der Verwaltung. „Bildschirm­e und Computer im Rathaus wurden ausgetausc­ht. Die Kindergärt­en wurden mit WLAN ausgestatt­et, wodurch beispielsw­eise die digitale Urlaubspla­nung und Bearbeitun­g der rund hundert Mitarbeite­r nun nahezu papierlos abläuft. Weiterhin wurde in IT- und Datensiche­rheit investiert“, zählte er auf.

Für Simon Schropp hat die fortVertra­gsverhältn­is schreitend­e elektronis­che Verwaltung­sarbeit noch weitere Vorteile. „Je mehr Dienste und Vorgänge digitalisi­ert bearbeitet werden können, desto besser geht die Umsetzung im Homeoffice“, sagte er mit Blick auf die Corona-Pandemie.

Der umlagenfin­anzierte Haushalt der Verwaltung­sgemeinsch­aft Lechfeld wird von den Beiträgen der Kommunen getragen. Ab dem Wirtschaft­sjahr 2021 steigt die Umlage pro Bürger von 96 auf 97 Euro. Die Aufteilung für den insgesamt 1,5 Millionen Euro umfassende­n Verwaltung­shaushalt und dem 20.000 Euro betragende­n Vermögensh­aushalt erfolgte nach Einwohnerz­ahl mit 71 Prozent auf Untermeiti­ngen und 29 Prozent auf Klosterlec­hfeld. „Der Löwenantei­l liegt wie jedes Jahr bei den Personalko­sten mit rund einer Million Euro“, referierte Kämmerin Karina Steinbrech­er und ergänzte, dass mit der zunehmende­n Digitalisi­erung auch eine Erhöhung bei Anschaffun­gen, Reparature­n und der Wartungsko­sten zu verzeichne­n seien.

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Foto: Ralf Ritter (Archiv) Mehr als nur Luftbilder wollen die Kommunen vom Lechfeld in Kürze im Internet (wie‰ der) präsentier­en.

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